Es ist eine tragische Nacht, die in Berlin am Donnerstagmorgen zu Ende geht. Drei Schwerverletzte kamen in verschiedene Krankenhäuser. Die Retter hatten alle Hände voll zu tun. Besonders schlimm: Bei zwei von ihnen steht die Polizei vor einem Rätsel: Was ist mit den Männern passiert? Aber der Reihe nach …
Kreuzberg: Kreuzungscrash mit schlimmem Ausgang
Kurz vor Mitternacht, gegen 23.40 Uhr, kam es in Kreuzberg an der Kreuzung Blücherstraße/Brachvogelstraße/Mittenwalder Straße zu einem schweren Unfall zwischen einem BMW-Fahrer und einem Hyundai-Fahrer. Wer hier wem die Vorfahrt genommen hat, ist derzeit noch unklar.
Klar ist hingegen, dass der Crash für den Fahrer des BMW 530d nicht glimpflich ausging – und das vermutlich selbstverschuldet. Informationen vor Ort zufolge soll der Fahrer seinen Gurt manipuliert haben, war nicht angeschnallt. Der Gurt war geschlossen nur hinter dem Rücken des Fahrers, der Mann muss die volle Wucht der Airbags abbekommen haben. Der Schwerverletzte wurde vor Ort von Notfallsanitäter und einem Notarzt erstversorgt und in ein Krankenhaus transportiert.
Die Kreuzung war Richtung Neukölln für circa eine Stunde voll gesperrt. Die Polizei ermittelt.
Spandau: Ein Toter und ein Schwerverletzter bei Radunfall
Noch etwas rätselhaft ist ein tödlicher Unfall mit zwei Radfahrern in einer Grünanlage am Bullengraben in Spandau am frühen Donnerstagmorgen. Am Seeburger Weg lagen zwei Männer neben ihren Fahrrädern. Auf dem Gehweg lagen die zwei Fahrräder, daneben jeweils private Dinge.
Der 66-jährige Radfahrer erlitt offenbar bei dem Zusammenstoß mit einem jüngeren Radfahrer erhebliche innere Verletzungen und verstarb noch am Unfallort, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Er war wohl ohne Licht unterwegs, teilte die Polizei auf der Plattform X mit. Zunächst gab es Berichte, nach denen der Mann reanimiert werden konnte. Rettungskräfte brachten den zweiten, schwer verletzten 21-jährigen Radfahrer zur Behandlung von Knochenbrüchen und Kopfverletzungen ins Krankenhaus.
Wie der Unfall genau passiert ist, ist noch unklar. Ein Fachkommissariat der Berliner Polizei hat noch vor Ort die Ermittlungen übernommen. ■
