Knappe Kassen

Spenden für Weihnachtsbeleuchtung: Bleibt der Kudamm diesmal dunkel?

Berliner und Touristen sind aufgerufen, für die strahlenden Lichter in der Adventszeit Geld zu spenden. Die Aufbauarbeiten sollen im Oktober starten!

Author - Berliner KURIER
Teilen
Wie weit der Kurfürstendamm in Weihnachtsbeleuchtung erstrahlt, hängt von den Spendeneingängen ab.
Wie weit der Kurfürstendamm in Weihnachtsbeleuchtung erstrahlt, hängt von den Spendeneingängen ab.berlinfoto/Imago

Jedes Jahr ist es die dieselbe Sorge: Funkeln am Kurfürstendamm zur Adventszeit die Weihnachtslichter, oder bleibt die Flaniermeile in diesem Jahr dunkel? Im Oktober sollen die Arbeiten für die Adventsbeleuchtung beginnen. Doch ohne Spenden von Berlinern und Gästen wird das abgeblasen!

Lichter sollen Berlinern Freude schenken

Damit der berühmte Kurfürstendamm zur Adventszeit wieder im Lichterglanz erstrahlt, sollen Berliner und Gäste mit Spenden helfen, auch wenn in diesem Jahr viele Berliner und Berlinerinnen ihr Geld noch fester beisammenhalten müssen. Unter dem Motto „Schenke Berlin Dein Licht“ startete die Arbeitsgemeinschaft City Berlin eine Crowdfunding-Aktion – also einen Spendenaufruf – zur Finanzierung der Beleuchtung.

Interessierte können auf dieser Internetseite ihren Spendenbetrag wählen und eine Patenschaft übernehmen – als Dank gibt es ein Zertifikat. Parallel solle auch die Suche nach Sponsoren weitergehen. „Die Weihnachtsbeleuchtung ist weit mehr als bloße Dekoration“, betont Uwe Timm, Vorstandsvorsitzender der AG City. „Sie ist unser aller Herzensprojekt, weil sie Menschen zusammenbringt, Freude schenkt und der Stadt ein Gesicht voller Wärme verleiht.“

In diesem Jahr sollen Spenden helfen, die Beleuchtung an den Bäumen entlang des Kurfürstendamms zu finanzieren.
In diesem Jahr sollen Spenden helfen, die Beleuchtung an den Bäumen entlang des Kurfürstendamms zu finanzieren.Annette Riedl/dpa

Beleuchtung wird am 24. November eingeschaltet

Die Arbeiten für die Adventsbeleuchtung auf dem Kudamm sollen im Oktober beginnen. Mehr als eine Million Lichter werden dann angebracht. Erstrahlen sollen sie ab der Woche nach Totensonntag (23. November) bis zum 6. Januar.

Gegenwärtig ist geplant, die Bäume auf dem Tauentzien und dem Kurfürstendamm vom Breitscheidplatz bis zur Schlüterstraße zu beleuchten. „Je nach Umfang der Patenschaften können wir den Bereich bis Halensee erweitern“, heißt es. Vergangenes Jahr wurden Lichterketten in einer Gesamtlänge von 120 Kilometern in die Bäume gehängt. Die Beleuchtung wurde ebenfalls durch Spenden finanziert, rund 350.000 Euro kamen zusammen. Anders als im Jahr 2023 beteiligte sich der Senat nicht.

Es war nicht der komplette Kudamm illuminiert. Für eine vollständige Beleuchtung bis zum Ende des berühmten Boulevards in Halensee, inklusive Leuchtfiguren, hätte es nach den Angaben 600.000 Euro gebraucht. (dpa)