
Die Friedrich-Engels-Straße in Rosenthal ist seit Jahren ein Dauerthema – für Anwohner, Pendler und Politik gleichermaßen. Die wichtige Verkehrsachse im Norden Pankows ist in einem katastrophalen Zustand. Großes Kopfsteinpflaster, tiefe Schlaglöcher und fehlende Geh- oder Radwege machen die Straße nicht nur unkomfortabel, sondern auch gefährlich. Besonders für die Anwohner ist die Situation unerträglich: Immer wieder donnern ortsfremde Lastwagen über das Pflaster, was zu massivem Lärm und spürbaren Erschütterungen in den Häusern führt.
Dritter Bauabschnitt steht in den Sternen
Zwar wurden bereits ein erster und zweiter Bauabschnitt saniert, doch beim entscheidenden dritten Abschnitt herrscht seit Jahren Stillstand. Planfeststellungsverfahren ziehen sich hin, der Baubeginn ist weiterhin unklar. Die Menschen vor Ort fühlen sich mit ihren Sorgen alleingelassen. „Seit Jahren laufen die Bemühungen der Bürgerinnen und Bürger ins Leere, endlich Klarheit über die Sanierung der Straße zu bekommen“, heißt es von engagierten Anwohnern.

Bauarbeiten an der Friedrich-Engels-Straße haben begonnen
Nun soll es zumindest ein Provisorium geben. Am Dienstag haben die Bauarbeiten zur Ertüchtigung der Fahrbahn begonnen. Die Maßnahme, die in drei Bauphasen abgewickelt wird, dauert voraussichtlich acht bis zehn Wochen. Während der Arbeiten ist die Friedrich-Engels-Straße zwischen Kastanienallee und Hauptstraße jeweils im aktuellen Bauabschnitt voll gesperrt. Eine großräumige Umleitung wird eingerichtet.
Fahrbahn wird asphaltiert
Das Ziel: Das alte Großsteinpflaster verschwindet, die Fahrbahn wird asphaltiert – allerdings vorerst nur als längerfristiges Provisorium. 614.000 Euro investiert der Bezirk, um die Straße für alle Verkehrsteilnehmer sicherer und ruhiger befahrbar zu machen. Bezirksstadträtin Manuela Anders-Granitzki betont: „Mit dieser Maßnahme sorgen wir dafür, dass die Friedrich-Engels-Straße kurzfristig deutlich sicherer und besser befahrbar wird. Auch wenn es sich zunächst um ein Provisorium handelt, schaffen wir damit eine spürbare Entlastung für Anwohner und Verkehrsteilnehmer.“