Berlin kommt nachts nicht zur Ruhe – und die Nacht zum Freitag hatte es besonders in sich! Mehrere Unfälle hielten Feuerwehr und Polizei in Atem. Chaos, Verletzte und die immer gleiche Frage: War Alkohol im Spiel?
Horror-Unfall auf der A10
Es war kurz vor 22 Uhr, als sich auf der A10, am berüchtigten Schönefelder Kreuz, ein Drama abspielte. Ein Kleintransporter, beladen mit fünf Insassen, verlor die Kontrolle – und was dann geschah, war wie aus einem Actionfilm. Nach einem missglückten Überholmanöver krachte der Transporter in die Leitplanke, schleuderte zurück auf die Fahrbahn und kippte auf die Seite. Rund 25 Meter rutschte das Fahrzeug, bis es schließlich liegen blieb.
Glück im Unglück: Die Insassen befreiten sich selbst. Doch was den Einsatzkräften vor Ort ins Auge stach, war weniger die Schwere der Verletzungen – sondern der Zustand der Beteiligten. Statt Schock herrschte offenbar Schnapslaune. Eine Person musste wiederholt vom Boden aufgelesen werden, während aus dem Wrack diverse Schnapsflaschen purzelten. Der Verdacht liegt nahe: Alkohol könnte hier eine entscheidende Rolle gespielt haben.
Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort, um das Chaos zu bändigen. Auslaufende Betriebsstoffe mussten gebunden werden, während der Kleintransporter mit schwerem Gerät wieder aufgerichtet wurde. Ein kurioser Moment: Einer der Verunfallten bekam von den Einsatzkräften seinen Schuh zurück – ein Bild, das sinnbildlich für die skurrile Szenerie stand.
Ein Insasse wurde ins Krankenhaus gebracht, die anderen vier kamen mit dem Schrecken – und womöglich einem Kater – davon. Ob der Fahrer alkoholisiert war, klären nun die Ermittlungen.

Crash in Schöneberg: Zwei Schwerverletzte
Wenige Stunden später, gegen 0.30 Uhr, krachte es schon wieder – diesmal mitten in der Hauptstadt. In der Pallasstraße, an der Kreuzung zur Potsdamer Straße, kam es zu einem heftigen Zusammenstoß zweier Pkw. Es war 0.29 Uhr, als der Notruf einging, und innerhalb weniger Minuten war die Berliner Feuerwehr mit insgesamt 18 Einsatzkräften vor Ort.
Das Ergebnis des Crashs: Vier Verletzte, davon zwei schwer. Nach notärztlicher Erstversorgung wurden die Opfer in verschiedene Kliniken gebracht. Währenddessen sicherten die Einsatzkräfte die Kreuzung, räumten die Wracks und übergaben die Einsatzstelle an die Polizei. Was genau zu dem Zusammenstoß führte, ist noch unklar. Die Ermittlungen laufen.

Die Bilanz dieser Rums-Nacht? Zwei schwere Unfälle, zahlreiche Verletzte und Sachschäden in schwindelerregender Höhe. Eines ist sicher: Die Einsatzkräfte der Hauptstadt hatten alle Hände voll zu tun. ■