Bis zu den Knien im Wasser!

Rohrbruch-Schock in Neu-Hohenschönhausen

150 Wohneinheiten sind von dem Rohrbruch-Schock überrascht worden. Die Feuerwehr kämpft seit den Morgenstunden gegen die Wassermassen.

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So wie hier steht in Neu-Hohenschönhausen in Berlin das Wasser nach dem Rohrbruch-Schock im Haus (Symbolfoto).
So wie hier steht in Neu-Hohenschönhausen in Berlin das Wasser nach dem Rohrbruch-Schock im Haus (Symbolfoto).Funke Foto Services/imago

Rohrbruch-Schock am Morgen. In Neu-Hohenschönhausen in Berlin waten die Bewohner eines Wohnhauses bis zu den Knien durchs Wasser. Die Feuerwehr kämpft gegen die Wassermassen.

In Berlin-Neu-Hohenschönhausen bricht morgens die Hölle los. Ein riesiger Wasserrohrbruch in der Ahrenshooper Straße hat den Keller eines Wohnhauses in ein 50 Zentimeter tiefes Wasserbecken verwandelt. Die Feuerwehr schlägt Alarm: Es bestehen „elektrische Gefahren“!

„In mehreren Hausnummern befindet sich Wasser. Es hat eine sehr große Ausdehnung“, wird ein Mitarbeiter des Pressedienstes von der B.Z. zitiert. Die Ursache? Eine 15-Zentimeter-Leitung aus Faserzement, die einfach zerbrochen ist. „Wenn die bricht, gibt es nicht nur ein kleines Loch, sondern dann bricht direkt ein richtiges Stück raus“, erklärt Astrid Hackenesch-Rump von den Berliner Wasserbetrieben dem Blatt.

Rohrbruch-Schock betrifft 150 Wohneinheiten

Das Rohr stammt aus dem Jahr 1985 und könnte laut Hackenesch-Rump entweder durch Materialermüdung oder durch lokale Bauarbeiten, die das Erdreich in Bewegung setzen, gebrochen sein.

Die Ahrenshooper Straße in Berlin-Neu-Hohenschönhausen
Die Ahrenshooper Straße in Berlin-Neu-HohenschönhausenChristian Liebscher/Wikipedia

Seit 6 Uhr morgens kämpfen die Feuerwehrleute mit drei Löschfahrzeugen und dem technischen Dienst gegen die Wassermassen. Der Keller muss ausgepumpt werden, und trotz der enormen Wasserschäden mussten die Häuser nicht evakuiert werden. Doch der Schock sitzt tief: Der Strom musste abgestellt werden und es gibt keine Trinkwasserversorgung. Rund 150 Wohneinheiten sind betroffen.

Laut der Sprecherin haben viele Wohnungen einen sogenannten gesicherten Wasseranschluss, der jetzt überprüft werden muss. Im Notfall würden Zapfständer aufgestellt, beruhigt sie die betroffenen Anwohner.

Die Bewohner von Neu-Hohenschönhausen sind trotzdem geschockt und verunsichert. Wie lange es dauert, bis sie nach dem Rohrbruch-Schock wieder in ihre hoffentlich trockenen und sicheren Wohnungen zurückkehren können, ist unklar. Die Behörden sind weiter im Einsatz, um das Chaos nach dem Rohrbruch-Schock zu bewältigen. ■