Als Prinz William im Berliner Olympiastadion war, um sich das Finale der Fußball-Europameisterschaft anzusehen und das englische Team gegen Spanien anzufeuern, gab es viel Arbeit für die Lippenleser. Sie beobachteten den Prinzen aus der Ferne und haben offenbar Ungeheuerliches von dessen Mund abgelesen.
Was für ein Eklat beim Finale der Europameisterschaft! Prinz William, der britische Thronfolger, soll Berlins Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) als „Wurst“ („sausage“) bezeichnet haben. Das enthüllte die englische Zeitung Mirror und löste damit eine Welle der Empörung aus.
Eine Lippenleserin entschlüsselte die mutmaßlich skandalöse Bemerkung von William nach einem kurzen Gespräch mit Giffey am Sonntagabend im Olympiastadion. Der Prinz besuchte das Finalspiel der englischen Mannschaft gegen Spanien gemeinsam mit seinem Sohn George und zeigte sich dabei ungewohnt emotional. Experten wie der Körpersprachen-Experte Darren Stanton waren überrascht: „Wir sahen William viel lockerer als je zuvor.“
Prinz William versuchte, den Schaden zu begrenzen
Diese Entspannung führte offenbar zu einer ebenfalls lockeren Zunge, wird in dem Blatt gemutmaßt. Während Vater und Sohn ihre Mannschaft von der Tribüne aus anfeuerten, wurde William von einer „unbekannten Frau“ angesprochen, die sich später als Berlins Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey entpuppte. Bilder belegen den Vorfall eindeutig. Nicola Hinkling, die Lippenleserin, erklärte: „Als er sich setzte, murmelte er das Wort ‚Wurst‘.“

Nach dem Endspiel, das England 1:2 verlor, versuchte William dann wohl, den Schaden zu begrenzen und lobte die Leistung der englischen Nationalmannschaft. In einer Nachricht auf dem Onlinedienst X schrieb er: „England, euer Teamwork, euer Durchhaltevermögen und eure Entschlossenheit waren eine Inspiration für uns alle.“ Gleichzeitig gratulierte er Spanien zum Sieg.
Franziska Giffey hat ein Foto mit Prinz William gepostet
Der angebliche Vorfall mit Giffey wirft allerdings doch einen Schatten auf das Image des fußballbegeisterten Prinzen. William, der als Präsident des englischen Fußballverbands FA (Football Association) und als glühender Anhänger des Birminghamer Premier-League-Klubs Aston Villa bekannt ist, muss sich nun unangenehmen Fragen stellen. Die mutmaßliche Beleidigung der Berliner Politikerin sorgt jedenfalls für reichlich Gesprächsstoff – nicht nur in der britischen Boulevardpresse.
Giffey selbst hat die Szene im Berliner Olympiastadion übrigens gar nicht als negativ wahrgenommen. Eine Sprecherin der Berliner Wirtschaftssenatorin teilte Bild mit: „Frau Giffey war für die Berliner Landesregierung beim Finale der Fußball-Europameisterschaft ebenfalls zu Gast in der Ehrenloge des Olympiastadions. Als sie Prinz William dort begegnete, hat sie mit ihm kurz über die gute Stimmung während der Europameisterschaft gesprochen.“

Auf ihrem Instagram-Account postete Franziska Giffey schließlich auch noch das Beweisfoto dazu: ein Bild von sich mit William und dessen Sohn Prinz George (10), der das Spiel ebenfalls live im Stadion verfolgte. ■