Ein 15 Jahre alter Zwergpudel, der offensichtlich seit Stunden im Auto eingesperrt war, guckte sehnsüchtig aus dem Auto raus, das in Berlin-Mitte geparkt war. Die Fenster des Fahrzeugs waren geschlossen, und das Tier hatte weder Wasser noch eine Möglichkeit, sich abzukühlen. Die Situation war besorgniserregend, denn bei hohen Außentemperaturen kann sich das Innere eines Autos rasch in einen gefährlichen Hitzekessel verwandeln. Das Auto war nach dem heißen Donnerstag stickig und warm.
Schnell handelten die Einsatzkräfte, um das Leben des Tieres zu retten. Behutsam und professionell befreiten sie den Zwergpudel aus dem Fahrzeug, das teilt die Berliner Polizei auf einem Facebookpost mit. Es war offensichtlich, dass der Hund erleichtert war, die stickige Enge des Autos verlassen zu können. Die Polizisten kümmerten sich umgehend um das Wohl des kleinen Vierbeiners, bevor sie ihn schließlich seinem Besitzer übergaben.
Doch die Geschichte endete nicht einfach mit der Rückgabe des Hundes. Der Besitzer des Tieres wurde von den Polizisten umfassend belehrt. Es war ihm vermutlich nicht bewusst gewesen, welche Gefahr er seinem Hund ausgesetzt hatte. Dennoch gilt: Wer ein Tier hält, trägt die volle Verantwortung für dessen Wohlbefinden.
Berlin Mitte: Hundebesitzer bekommt Standpauke – Hund saß im stickigen Auto fest
Ein Tier in einem Auto einzusperren, insbesondere nach einem heißen Tag, ist keineswegs eine angemessene Art, für sein Wohlergehen zu sorgen. Im Gegenteil: Solche Situationen können für Hunde und andere Haustiere lebensbedrohlich werden. Selbst bei vermeintlich milden Temperaturen kann das Innere eines Fahrzeugs sich in kurzer Zeit gefährlich aufheizen. Dank des schnellen Eingreifens der Polizei konnte in diesem Fall Schlimmeres verhindert werden.
An einem heißen Sommertag kann sich das Innere eines geparkten Autos binnen weniger Minuten in eine lebensgefährliche Falle verwandeln. Schon bei Außentemperaturen von 20 Grad Celsius kann die Temperatur im Fahrzeug innerhalb von zehn Minuten auf über 30 Grad ansteigen – und das selbst bei leicht geöffneten Fenstern. Nach einer halben Stunde können es bereits über 40 Grad sein. Für Tiere, die ihre Körpertemperatur nur begrenzt regulieren können, wird es in solch einem Hitzestau schnell lebensbedrohlich.
Berlin Mitte: Polizei rettet süßen Zwergpudel aus stickigen Auto!
Hunde können ihre Körpertemperatur hauptsächlich durch Hecheln regulieren, was bei extrem hohen Temperaturen jedoch nicht ausreicht. Schon ab einer Innentemperatur von 30°C im Fahrzeug kann der Stress für ein Tier erheblich werden. Bei Temperaturen über 40°C steigt das Risiko für Organversagen und Tod drastisch.
Ein Auto ist daher kein sicherer Ort, um ein Tier zu belassen, sei es für kurze oder längere Zeit. Auch die Nacht bringt keine Sicherheit: Überhitzung droht nicht nur tagsüber, sondern ein beengter Raum ohne ausreichende Belüftung kann für Tiere enormen Stress bedeuten. ■