In den frühen Morgenstunden des Freitags kam es in Neukölln zu einer filmreifen Verfolgungsjagd, die selbst hartgesottene Zivilpolizisten ins Staunen versetzte. Gegen 1 Uhr hieß es: „Und Action!“ Den Beamten war im Bereich Südstern ein Carsharing-Fahrer aufgefallen, der gleich zweimal mit einem irren Tempo über rote Ampeln bretterte – als wäre es das Normalste der Welt! Doch es kam noch schlimmer.
Verfolgungsjagd erst in Neukölln gestoppt
Mindestens zwei rote Ampeln, viel zu hohes Tempo, doch damit nicht genug: Die Beamten nahmen sofort die Verfolgung auf, zunächst ohne Blaulicht, um den Verkehrsrowdy nicht zu verschrecken. Doch der ließ sich von nichts und niemandem aufhalten. Die wilde Fahrt führte durch die Karl-Marx-Straße, vorbei am S-Bahnhof Neukölln, und nahm erst in Richtung Hermannplatz ein abruptes Ende.

Hier schlugen die Polizisten zu: Mit einem heiklen Manöver keilten sie den rücksichtslosen Fahrer zwischen zwei Zivilfahrzeugen und einem Streifenwagen ein. Flucht unmöglich. Die zivilen Polizisten gaben sich deutlich zu erkennen. Doch anstatt sich seinem wehrlos Schicksal zu ergeben, wurde der Fahrer zum wahren Problemfall. Weder Ausweis noch Fahrerlaubnis wollte er den Beamten zeigen – stattdessen pöbelte er die Polizisten frech an, duzte sie respektlos und zeigte keinerlei Einsicht. Er musste immer wieder zur Räson gebracht werden.
Nach Rennen in Neukölln: Handschellen und Alkoholtest
Als der Mann schließlich immer aggressiver wurde, griffen die Polizisten durch und legten ihm Handschellen an. Der Verdacht: Alkohol- oder Drogenkonsum. Ein freiwilliger Atemalkoholtest (AAK) wurde ihm angeboten, doch auch das brachte den Mann nicht zur Vernunft. Unbeeindruckt pöbelte er weiter.