Wer ist dieser Mann? Vor vier Wochen schnappte die Berliner Polizei einen mutmaßlichen Räuber auf frischer Tat. Eigentlich sollte alles klar und der Fall erledigt sein. Doch ausgerechnet der wichtigste Punkt im Ermittlungsverfahren fehlt bis heute: seine Identität. Der Mann schweigt.
Die Geschichte beginnt am 13. November in Berlin-Mitte, morgens gegen halb zehn. Eine 51-jährige Frau ist in einer Bar am Legiendamm, als plötzlich ein kräftiger Mann auf sie zukommt. Rund 1,85 Meter groß, etwa 90 Kilo. Er fordert ihre Geldbörse. Als sie sich weigert, hebt er die Hand und ist bereit, zuzuschlagen. Das sagt die Frau später den Ermittlern. Aus Angst gibt sie nach, der Mann flüchtet mit der Börse.
Keine Papiere, keine Angaben: Die Identität bleibt ein Rätsel
Nur wenige Stunden später ist Schluss mit seiner Freiheit. Zivilfahnder entdecken ihn gegen 14.30 Uhr in der Oranienstraße – keine hundert Meter vom Tatort entfernt. Festnahme. Ein klarer Fall, sollte man meinen.
Doch damit beginnt das eigentliche Drama für die Ermittler. Als sie den mutmaßlichen Räuber vernehmen wollen, stoßen sie auf eine Mauer: Der Mann hat keine Papiere, keine Meldeadresse, keine bekannten Bezugspunkte. Und vor allem: Er sagt kein Wort. Kein Name, keine Herkunft, keine Erklärung. Nichts.

Seitdem sitzt der Unbekannte in der JVA Moabit in Untersuchungshaft. Die Beamten wissen genau, wen sie festgenommen haben, aber nicht, wer er ist. Für die Akte bedeutet das: Ein Räuber, physisch vorhanden, aber juristisch ohne Identität. Ein Phantom hinter Gittern.
Polizei bittet dringend um Unterstützung
Jetzt hofft die Polizei auf die Öffentlichkeit. Denn irgendwo muss jemand diesen Mann kennen und wissen, wer er ist – oder wo er hingehört.
Die Kripo fragt:
Wer kennt den Mann auf dem Foto?
Wer weiß, wie er heißt oder wo er lebt?
Wer hat die Tat oder seine Flucht beobachtet?



