Neuer Ärger um das Schulessen in Berlin: Erst konnte der Caterer „40seconds“ nicht ausreichend Essen für die Berliner Schulen liefern. Jetzt hakt es bei der Rückzahlung bereits überwiesener Beiträge für das Essen. Betroffen sind Eltern an weiterführenden Schulen, denn nur bis zur sechsten Klasse ist in Berlin das Schulessen kostenfrei. Die Eltern sind sauer, weil sie ihre Guthaben nur langsam oder gar nicht zurückbekommen.
Ein Leser schreibt uns: „Unser Sohn besucht das Primo-Levi-Gymnasium in Berlin-Weißensee. Für diese hatte der Bezirk Pankow ursprünglich „40 seconds kids“ als Caterer vorgesehen. Nachdem dieser nicht liefern konnte, gibt es nun einen anderen Caterer.“
Und weiter: „Schon zum Ende der Sommerferien hatte „40 seconds kids“ die Eltern aufgefordert, für ihre Kinder ein Nutzerkonto einzurichten und vorab Geld zu überweisen. Von diesem Guthaben würden dann die ausgegebenen Essen abgebucht. Dies habe ich wie viele andere Eltern getan und 150,- Euro überwiesen.“
Guthaben für Schulessen von „40seconds kids“ wird nicht erstattet
Nachdem „40 seconds kids“ die Schule nun nicht mehr beliefert, haben die Eltern das Unternehmen aufgefordert, das Guthaben zu erstatten – bisher ohne Erfolg. „40 seconds kids“ kommt schriftlichen Aufforderungen per Post und per Email nicht nach. Telefonisch ist das Unternehmen ebensowenig erreichbar“, klagt der Vater. „Auf diesem Weg dürfte das Unternehmen Tausende Euro einbehalten. Für viele Eltern ist das sehr ernüchternd.“
Ein Sprecher von „40 seconds“ zum KURIER: „Selbstverständlich arbeiten wir an den Rücküberweisungen. Leider hatten wir krankheitsbedingte Ausfälle und eine große Menge abzuarbeiten, die zu Verzögerungen bei den Rücküberweisungen geführt haben. Wir arbeiten an der Lösung und haben bereits vielen Eltern die bereits gezahlten Beträge erstattet. Wir gehen davon aus, dass wir bis zum Ende der kommenden Woche alle ausstehenden Rückzahlungen erledigt haben sollten.“
Der Sprecher erläutert, es seien etwa 1000 Kinder an zehn Schulen betroffen, bei denen die Zahlung durch den Kartendienstleister noch ausstehe. Im Schnitt hätten die meisten Kunden 20 Euro im Voraus überwiesen.