Der Cannabis-Feuerteufel hat wieder zugeschlagen! Zum zweiten Mal innerhalb von gut 14 Tagen wurde in der vergangenen Nacht ein Brandanschlag auf einen Berliner Cannabis-Shop in der Großen Hamburger Straße in Berlin-Mitte verübt. Schock für die Anwohner: Denn diesmal brannte es wirklich im Laden.
Laut Polizei soll ein noch unbekannter Tatverdächtiger gegen 3.30 Uhr die Fensterscheibe des CBD-Geschäfts „Home of the Hemp“ in der Großen Hamburger Straße 35 in Berlin-Mitte eingeschlagen und einen brennenden Gegenstand hineingeworfen haben. Anschließend floh der Unbekannte.
Polizisten bemerkten das Feuer
Anders als beim ersten Anschlag am 25. August, zertrümmerte der mutmaßliche Molotowcocktail die Fensterscheibe und setzte die Einrichtung in Brand. Zum Glück: Eine Streife des örtlich zuständigen Polizeiabschnitts bemerkte das Feuer und begann mit den Löschmaßnahmen, erklärt die Polizei. Alarmierte Feuerwehrkräfte löschten anschließend die Flammen. Um einen besseren Zugang zu bekommen, musste die Retter die Eingangstür zertrümmern, um ins Geschäft zu kommen, berichtet unser Nachtreporter.
Dem Täter ist es anscheinend egal, dass er Mieter in dem Wohnhaus gefährdet. Durch das Feuer kam es zu starker Rauchentwicklung, der Rauch zog ins Treppenhaus. Einige Bewohner, darunter mehrere Kinder, mussten das Haus mitten in der Nacht verlassen. Nach den Löscharbeiten konnten alle wieder zurück in die Wohnung.
Die weiteren Ermittlungen hat ein Brandkommissariat des Landeskriminalamts übernommen. Die Kripo nahm noch vor Ort die Spurensicherung zu dem Tathergang auf. Die Berliner Feuerwehr war mit zwei Löschfahrzeugen vor Ort.
Dritter Brandanschlag in wenigen Wochen
Alles sieht nach einem Kifferkrieg aus. In den vergangenen Wochen brannte es bereits zweimal in nahe gelegenen CBD-Shops. Am 25. August im „Home of the Hemp“ und in der Nacht zum 30. Juli im nur 800 Meter entfernten CBD-Shop „Ambinoid“ (Brunnenstraße 187 in Berlin-Mitte).
Die Chefs vom Ambinoid schrieben damals auf Instagram, dass es unbegreiflich wäre, wie jemand so rücksichtslos handeln könne. „Unser Store befindet sich in einem Wohngebäude, in dem viele Menschen leben. Durch diesen Angriff wurde unsere Existenz als Ambinoid und vor allem Menschenleben gefährdet.“