Fast dreieinhalb Monate ist es her, dass die Mohrenstraße aus dem Stadtbild in Berlin verschwunden ist. Seitdem heißt die Straße in Berlins Mitte Anton-Wilhelm-Amo-Straße. Nur nicht bei der BVG: Im U-Bahnhof steht immer noch Mohrenstraße, in vielen Zügen der U2 ploppt auf den digitalen Anzeigen der alte Name auf. Nicht nur Touristen sind verwirrt.
Der KURIER berichtete erstmals im September über den Namenswirrwarr. Doch geändert hat sich nicht viel. An den rot-braunen Marmorwänden im Bahnhof prangt immer noch der Schriftzug Mohrenstraße. Und das wird sich auch in diesem Jahr nicht mehr ändern.
BVG lässt den Namen Mohrenstraße weiterleben
Die alten Buchstaben sollen zwar durch den neuen Schriftzug überdeckt werden, doch die Arbeiten dafür haben noch nicht mal begonnen. „Die Umsetzung wird aufgrund der Vergabeprozesse nicht mehr in diesem Jahr zu schaffen sein“, lässt die BVG in der B.Z. verlauten.

Und in den Zügen? Das ist es mal so, mal so. Nur in den Wagen der neuen Baureihe JK heißt es auf den digitalen Anzeigen bereits Anton-Wilhelm-Amo-Straße, in den älteren Zügen sei die Umstellung noch nicht möglich gewesen, heißt es bei der BVG.
Erst am 14. Dezember soll sich das ändern: „Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2025 wird die Umbenennung auf allen Materialien der Fahrgastinformation umgesetzt sein“, erfuhr der KURIER schon Mitte September.
BVG: Für einige Züge fehlt ein Software-Update
Aber auch hier gibt es ein großes Aber: Selbst nach dreieinhalb Monaten bekommt die BVG die Umstellung noch nicht überall hin. „Im Großteil unserer anderen Baureihen wird der neue Name mit dem Fahrplanwechsel zu hören sein“, heißt es bei der BVG. Die Betonung liegt auf Großteil. Einige wenige Züge brauchen sogar noch länger, weil dort erst ein Software-Update erfolgen muss, berichtet die B.Z.


