Autofahrer im Osten Berlins und speziell in Treptow-Köpenick fühlen sich derzeit gefangen in einer Endlosschleife. Eine Endlosschleife aus immer neuen Baustellenankündigungen. Feststeckend in einem Stau gibt’s schon wieder die Nachricht der nächsten Verkehrs-Falle. Diesmal betroffen: zwei Hauptstraßen in Johannisthal.
Die Nerven vieler Autofahrer im Bezirk liegen seit Monaten blank. Die Bahnhofstraße ist Stau-Falle Nummer eins. Darum gesellen sich immer wieder neue Baustellen, die das Vorankommen mit dem Pkw, aber auch den öffentlichen Verkehrsmitteln massiv erschweren.
Verkehrs-Chaos: Königsheideweg und Johannisthaler Chaussee dicht!
Nun gibt das Bezirksamt bekannt, dass in den Osterferien wieder zwei Straßen komplett gesperrt werden. „Das Straßen- und Grünflächenamt beabsichtigt, in den Osterferien vom 25. März bis voraussichtlich 6. April 2024 die Fahrbahn des Königsheideweges im Abschnitt zwischen Haushoferstraße und Johannisthaler Chaussee instand zu setzen“, heißt es. Und weiter: „Ebenfalls in den Osterferien wird die Fahrbahndeckschicht in der Johannisthaler Chaussee erneuert.“
Die Gründe für die Bauarbeiten seien zwei verschiedene. Im Falle des Königsheideweges sei die Maßnahme aufgrund zahlreicher Schlaglöcher, die durch den Frost-Tau-Wechsel entstanden sind, unaufschiebbar. Erst kürzlich musste die zulässige Höchstgeschwindigkeit aus Verkehrssicherheitsgründen auf Tempo 30 reduziert werden.

Die Johannisthaler Chaussee wird in diesem Zuge gleich mit aufgerissen. Eine spätere Instandsetzung der Johannisthaler Chaussee würde mit deutlichen Mehrkosten einhergehen: Die vor Jahren gewählte Bauweise der Fahrbahn mit offenporigem Asphalt begünstigt weitere, umfangreichere Schäden.
Königsheideweg und Johannisthaler Chaussee zwei Wochen gesperrt
Und noch einen Grund gibt es, dass beide Straßenzüge zeitgleich saniert werden: Beide Baumaßnahmen finden unter Vollsperrung statt. Aufgrund der zu geringen Fahrbahnbreite von 6,50 Metern ist es weder auf dem Königsheideweg noch auf der Johannisthaler Chaussee möglich, während der Baumaßnahme eine Fahrspur aufrechtzuerhalten. Aus Arbeitsschutzgründen und bautechnischen Notwendigkeiten kann nur unter Vollsperrung der Fahrbahn, das heißt Sperrung beider Fahrtrichtungen, gebaut werden.
Zwei Wochen lang sind die Straßen also definitiv dicht. Das Bezirksamt weist aber schon mal vorsorglich darauf hin, dass die Bauzeit abhängig von den Witterungsverhältnissen ist. Verlängerung also nicht ausgeschlossen.

Während der Bauzeit ist also eine großräumige Umleitung erforderlich. Die Verkehrsführung für Autofahrer wird ausgeschildert. Auch der Bus der BVG kommt dann nicht mehr durch. Die Buslinie 265 wird über die Südostallee umgeleitet. Die Linie X11 verkehrt über den Sterndamm im Linienverlauf des M11. Der Rad- und Fußverkehr ist nicht beeinträchtigt. Die Durchfahrt für Not- und Einsatzfahrzeuge ist während der gesamten Bauzeit gewährleistet. ■