Einsatzwagen der Berliner Feuerwehr. (Symbolbild)
Einsatzwagen der Berliner Feuerwehr. (Symbolbild) imago

Berlins Feuerwehr im Ausnahmezustand, Hunderte Einsätze in einer Nacht, um die Folgen des Orkans „Zeynep“ zu beseitigen. Und dann so etwas: Feuerwehrleute sind mitten in einem Einsatz von einem sturzbesoffenen Mann an der Arbeit gehindert worden. Ein Feuerwehrler wurde bei dem Zwischenfall zu Boden geschubst und verletzt.

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Betrunken gegen Feuerwehrmann mit Kettensäge getorkelt

Die Feuerwehr war am frühen Morgen in Kladow (Spandau) im Einsatz. In der Kreutzwaldstraße musste ein umgestürzter und auf der Fahrbahn liegender Baum mit einer Kettensäge zerkleinert werden, um ihn anschließend von der Straße zu räumen. Während der Arbeiten soll der 50-jährige Tatverdächtige in Begleitung eines 30-jährigen Mannes mit einem Taxi angekommen sein, das er wegen des umgestürzten Baums vorzeitig verlassen musste. Hierbei soll der offensichtlich alkoholisierte Mann gegen den mit der Kettensäge arbeitenden Mann getorkelt sein und versucht haben, über den Baum zu steigen. Zum Glück war die Kettensäge just in dem Moment kurzzeitig nicht in Betrieb.

Nachdem zwei Beamte der Berliner Feuerwehr den Suffkopf zunächst vergeblich aufgefordert hatten, den Ort zu verlassen, führten sie den Mann aus dem Gefahrenbereich. Nun soll der 50-Jährige mit vollem Körpereinsatz einen Feuerwehrmann geschubst haben, sodass dieser stürzte und sich am Ellenbogen verletzte. Er konnte im Dienst bleiben. Den Einsatzkräften gelang es, den Tatverdächtigen bis zum Eintreffen der Polizei festzuhalten. Er kam wenig später zu einer Blutentnahme. Sein Begleiter entfernte sich zwischenzeitlich vom Tatort, konnte jedoch wenige Meter entfernt von Polizisten festgehalten werden. Er ließ sich zunächst nicht zur Sache ein. Der 50-Jährige muss sich nun wegen des Verdachts des tätlichen Angriffs auf einen Feuerwehrbeamten verantworten.