Schon wieder ein Angriff

Messer-Gewalt in Berlin: Mann blutend auf Brücke in Mitte gefunden!

In der Nacht zum Samstag kam es in Mitte zu einem Angriff mit einer Stichwaffe. Erst in der vergangenen Woche starb in der Nähe ein 20-Jähriger.

Author - Florian Thalmann
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Bei einem Messerangriff in Mitte wurde in der Nacht zu Samstag ein Mann verletzt. Die Polizei fahndete im Umfeld der Karl-Liebknecht-Brücke nach dem Täter.
Bei einem Messerangriff in Mitte wurde in der Nacht zu Samstag ein Mann verletzt. Die Polizei fahndete im Umfeld der Karl-Liebknecht-Brücke nach dem Täter.Pressefoto Wagner

Es vergeht kein Wochenende ohne Messer-Gewalt in Berlin! In der Nacht zum Samstag gab es schon wieder einen Fall, dieses Mal in Mitte: Ein Mann wurde bei einer Auseinandersetzung im Bereich der Karl-Liebknecht-Brücke mit einer Stichwaffe verletzt, musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Die genauen Hintergründe der Tat waren zunächst unklar.

Mann wurde blutend auf der Karl-Liebknecht-Brücke in Mitte gefunden

Schon gegen 21.30 Uhr am Freitagabend seien die Beamten der Polizei zu der Brücke alarmiert worden. Die Brücke verbindet den Lustgarten in Mitte mit der Karl-Liebknecht-Straße, liegt unweit des Humboldt-Forum. Im Bereich der Brücke soll es zu einer Auseinandersetzung gekommen sein, in die auch ein Mann verwickelt wurde. Offenbar wurde eine Stichwaffe gezückt, dem Mann wurden Verletzungen zugefügt.

Die alarmierten Beamten hätten Erste Hilfe geleistet und den Verletzten versorgt, bis die Rettungskräfte vor Ort eintrafen, schreibt die Polizei Berlin beim Kurznachrichtendienst X. Anschließend habe man den Mann in die Charité gebracht. Wie genau es dem Mann geht, ist nicht bekannt. Laut Berichten hatte er viel Blut verloren.

Der Verletzte wurde nach dem Messer-Angriff auf der Karl-Liebknecht-Brücke in die Charité gebracht, dort medizinisch versorgt.
Der Verletzte wurde nach dem Messer-Angriff auf der Karl-Liebknecht-Brücke in die Charité gebracht, dort medizinisch versorgt.Pressefoto Wagner

Glück im Unglück für den Angegriffenen: Es bestand laut Polizei keine Lebensgefahr. „Unsere Einsatzkräfte sind in der Tatortnahbereichsfahndung zu möglichen Tatverdächtigen“, hieß es weiter. „Die Ermittlungen der Kripo unserer Direktion 5 zur Tat und zu den Hintergründen dauern an.“

Schon am Freitag der vergangenen Woche hatte es nahe des Humboldt Forum eine heftige Bluttat gegeben: Eine Gruppe aus 15 Männern soll eine Gruppe von drei Syrern angegriffen haben. Ein 20 Jahre alter Mann wurde dabei mit einem Messer angegriffen und erlitt schwere Verletzungen, darunter einen Stich ins Herz. Er kam in ein Krankenhaus, starb noch in der gleichen Nacht. Seine Begleiter (22 und 23 Jahre alt) wurden jeweils leicht verletzt.

Am Alexanderplatz in Mitte gab es 2024 knapp 300 Körperverletzungen

In der Gegend in Mitte kommt es immer wieder zu Gewalttaten. Laut einer Statistik der Polizei Berlin, über die die B.Z. berichtete, gehört der benachbarte Alexanderplatz noch immer zu den gefährlichsten Orten in der Hauptstadt. Im Jahr 2024 kam es hier zu Hunderten Delikten. Dazu gehörten 105 Raubtaten, 12 Drogendelikte, 55 Sexualdelikte und 298 Körperverletzungen.