Schockierende Szenen am Dienstagabend in Berlin-Spandau. An einem Spielplatz wurde eine männliche Person im Spielplatzsand festgestellt, nachdem Anwohner „männliche Hilferufe“ gehört hatten und die Einsatzkräfte alarmierten. Gegen 22.20 Uhr erreichte die Berliner Polizei dann der Notruf aus Borkzeile.
Vor Ort bot sich ein verstörendes Bild: Auf einem Spielplatz am Kemmannweg 23B fanden Polizisten eine männliche Person schwer verletzt im Sand liegend. Der Mann wies Verletzungen im Gesicht und im Bauchbereich auf. Nach KURIER-Informationen hatte der Mann extrem viel Blut verloren.
Die Berliner Polizei bestätigte dem KURIER gegenüber, dass es ein Tötungsdelikt am Dienstagabend in Berlin-Spandau gab. Zum Alter des Opfers konnte die Polizei noch keine Angaben machen. Vieles sei noch unklar.
Toter nach Massenschlägerei
Nach KURIER-Informationen unterstütze ein Polizist die lebenserhaltenden Maßnahmen der eintreffenden Rettungskräfte der Berliner Feuerwehr (RTW, NEF) bis ins Krankenhaus. Trotz der schnellen medizinischen Versorgung durch Rettungskräfte der Berliner Feuerwehr konnte der Mann im Vivantes Klinikum Spandau wenig später nur noch für tot erklärt werden.
Nahe dem Ort des Geschehens wurde eine weitere schwer verletzte Person festgestellt, die Stichverletzungen im Rückenbereich erlitten hatte. Ob diese Person ein Opfer oder möglicherweise ein Tatverdächtiger ist, ist bisher noch nicht geklärt.
Insgesamt wurden sechs Tatverdächtige festgenommen, die Mordkommission ermittelt.
Die brutale Auseinandersetzung zwischen über 20 Personen führte über die Verletzten und den Toten zudem zu erheblichen Sachschäden – mindestens drei Autos wurden in Mitleidenschaft gezogen. ■
