Die Gegend rund um den Alexanderplatz ist der gefährlichste Ort in Berlin. Hier muss die Polizei zu mehr Straftaten ausrücken als am berüchtigten Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg. In der Nacht zu Freitag ist wieder mal ein Streit am Alexanderplatz eskaliert. Männergruppen gingen mit Holzlatten und abgeschlagenen Flaschenhälsen aufeinander los – ein Mann erleidet dabei eine schwere Stichverletzung.
Gegen 22.40 Uhr kam es vor einem Restaurant, direkt vor dem Fernsehturm, zu einer Auseinandersetzung zwischen jungen Männern. Nach Aussage mehrerer Zeugen gingen die Kontrahenten mit abgeschlagenen Flaschen und Holzlatten aufeinander los.
Der Schwerverletzte wurde gegenüber vom Roten Rathaus gefunden
Die Schlägerei verlagerte sich dann Richtung Wasserspiele, als plötzlich ein Mann mit einer schweren Stichverletzung in der Nähe des Neptunbrunnens, vor dem Roten Rathaus, zusammenbrach. Ersteintreffende Polizeibeamte, unter anderem einer Einsatzhundertschaft, versorgten den Schwerverletzten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes der Berliner Feuerwehr.
Der Schwerverletzte wurde unter Notarztbegleitung mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus transportiert, wo er nach ersten Erkenntnissen notoperiert wurde. Die eingesetzten Beamten stellten die Personalien von möglichen Beteiligten und Zeugen der Auseinandersetzung fest.

Ein Fachkommissariat der Berliner Polizei sicherte noch am Tatort Spuren der brutalen Auseinandersetzung. Die Ermittlungen zu der gefährlichen Körperverletzung und dem oder den Tätern laufen.
Am Alexanderplatz stehen Diebstähle, Drogen und Körperverletzungen ganz oben in der Kriminalstatistik. Immer wieder kommt es zu Massenschlägereien mit Verletzten - trotz der Polizeistation, die extra direkt vor dem S-Bahnhof eingerichtet wurde. ■