Blutiges Wochenende

Horror in Lichtenberg: 29-Jähriger stirbt nach Schießerei vor Dönerladen

Vor einem Dönerimbiss kam es am Freitag zu einem Schusswechsel. Einer der Verletzten ist nun an den Folgen gestorben.

Author - Florian Thalmann
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In der Franz-Jacob-Straße kam es am Freitagabend zu einem Schusswechsel, zwei Männer wurden verletzt.
In der Franz-Jacob-Straße kam es am Freitagabend zu einem Schusswechsel, zwei Männer wurden verletzt.Axel Billig/Pressefoto Wagner

Am Wochenende wurde Berlin durch mehrere Schießereien erschüttert – nun hat eine der Taten ein Todesopfer gefordert: Ein Mann, auf den am Freitagabend vor einem Dönerimbiss in Lichtenberg geschossen wurde, ist jetzt an seinen Verletzungen gestorben. Das berichten Medien unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft.

Schießerei vor Dönerimbiss in Fennpfuhl: Zwei Verletzte

Vor einem Dönerimbiss in der Franz-Jacob-Straße in Fennpfuhl war es zu der Schießerei gekommen. Eine Gruppe von Männern soll den Inhaber des Imbisses bedroht haben – laut Polizei gab es kurz vor 22 Uhr am Freitagabend ein Gespräch zwischen vier Personen. Nach kurzer Zeit eskalierte die Auseinandersetzung, Schüsse fielen.

Eine Mordkommission der Berliner Polizei ermittelt wegen eines versuchten Tötungsdelikts.
Eine Mordkommission der Berliner Polizei ermittelt wegen eines versuchten Tötungsdelikts.Axel Billig/Pressefoto Wagner

Zwei Männer wurden getroffen: Ein 29-Jähriger musste mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden. „Er befindet sich derzeit in kritischem Zustand und wird ärztlich behandelt“, teilte die Polizei mit. Nun starb er an den Folgen. Ein 28 Jahre alter Mann musste ebenfalls behandelt werden, er wurde aber nur leicht verletzt. Eine dritte beteiligte Person soll unerkannt vom Tatort geflohen sein. Auch der mutmaßliche Schütze floh.

Waffengewalt: Organisierte Kriminalität rüstet immer weiter auf

Es war nicht die einzige Schießerei am Wochenende – gleich mehrmals wurden Menschen durch Schusswaffen verletzt. So auch in Kreuzberg, wo einem Mann ins Bein geschossen wurde. Man sehe seit Monaten verstärkte Rivalitäten im Bereich der Organisierten Kriminalität, sagte Benjamin Jendro, Sprecher der Berliner Gewerkschaft der Polizei. Man müsse festhalten, „dass wir eine Art Durchbewaffnung der Akteure erleben, sodass es immer häufiger zu Auseinandersetzungen mit Schusswaffen kommt“.