Messer-Schock vor einem Supermarkt in Berlin-Lichtenberg: Zwei Männer wurden attackiert, ein Elektriker (66) überlebte einen Stich in den Rücken nur knapp.
Milan M. (40) nun vor Gericht. Das Messer, das er am 7. Juni im Supermarkt an der Frankfurter Allee gekauft hatte, soll er eiskalt und hinterrücks eingesetzt haben. Von einem versuchten Mord geht die Anklage aus. Er habe im Rewe-Markt gegen 19.30 Uhr ein Messer gekauft, um damit „sogleich jemanden abzustechen“.
Kaum hatte er das Geschäft verlassen, soll er wahllos angegriffen haben. Er sei er auf einen jungen Mann (22) losgegangen. Die Anklage: „M. stach nach dem Bauch, der Mann konnte ausweichen.“
In der Nähe stieg Enver L. gerade vom Fahrrad, wollte es anschließen. Er sah eine Bekannte, sie begrüßten sich. Jasmina M. (40): „Wir sprachen kurz, dann kam dieser Mann, schrie etwas Unverständliches und holte aus.“
Messer blieb im Rücken stecken
Wie ein Schlag sah es aus. Doch dann der Schock. Zeugin M.: „Ein Messer steckte im Rücken meines Bekannten, ich sah nur noch den Griff.“ Nur durch eine Not-OP konnte L. gerettet werden.
Der Angreifer floh, wurde allerdings kurz darauf gefasst. Kein Wort damals von Milan M. zu einem Motiv. Auch vor Gericht hüllte er sich in Schweigen. Er stammt aus Slowenien, lebt wohl seit rund 20 Jahren in Deutschland, zuletzt mit Wohnanschrift in München.



