Schreckliche Bilder

Horror-Crash in Bestensee: Zug rammt Pkw, Fahrer verbrennt im Auto!

Ein schrecklicher Unfall ereignete sich in der Nacht zum Freitag in Bestensee. Ein Regionalzug erfasste einen Pkw. Der Fahrer des Wagens starb, der Zug musste geräumt werden.

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Der Regionalzug musste nach dem Crash geräumt werden, rund 60 Fahrgäste wurden im Gemeindezentrum von Seelsorgern betreut.
Der Regionalzug musste nach dem Crash geräumt werden, rund 60 Fahrgäste wurden im Gemeindezentrum von Seelsorgern betreut.Morris Pudwell

Es sind Bilder, die die Betroffenen wohl nicht so schnell vergessen werden: Ein völlig ausgebranntes Autowrack liegt am Rand einer Bahnstrecke an einem Bahnübergang in Bestensee. Dass das mal ein Wagen war, ist kaum zu erkennen. Und auf dem Vordersitz sitzt noch ein Mensch, verbrannt bis zur Unkenntlichkeit. Es ist ein unglaublicher Alptraum, der sich in der Nacht zum Sonnabend bei Bestensee abspielte: Hier kam es zu einem schlimmen Unfall zwischen einem Auto und einem Regionalzug.

Horror-Crash: Zug schleift Auto 500 Meter mit, dann brennt der Wagen vollständig aus

Zu dem Unfall kam es am späten Freitagabend. Der Regionalzug war laut ersten Informationen von Berlin aus in Richtung Cottbus unterwegs. Auf einem Bahnübergang bei Bestensee gegen 21.50 Uhr  kam es zum Crash: Offenbar wollte der Fahrer oder die Fahrerin des Wagens den beschrankten Übergang in der Rathenaustraße überqueren. Der Zug erfasste den Wagen, schleifte ihn rund 500 Meter weit mit, sagte ein Sprecher der Polizei. Anwohner hätten einen lauten Knall gehört und die Polizei alarmiert.

Als der Zug zum Stehen kam, sei der Pkw im Gleisbett liegen geblieben. Danach sei der Wagen in Brand geraten. Die Feuerwehrleute, die ebenfalls gerufen wurden, löschten das Auto – doch für den Insassen kam jede Hilfe zu spät: Der Fahrer oder die Fahrerin des Auto verbrannte im Auto vollständig. Ob der Mensch, der das Auto fuhr, zu dem Zeitpunkt noch bei Bewusstsein oder aufgrund des Zusammenstoßes bereits tot war, ist unklar. Auch die Identität des Toten konnte zuerst nicht geklärt werden.

Das Auto wurde vom Zug rund 500 Meter mitgeschleift, brannte dann vollständig aus.
Das Auto wurde vom Zug rund 500 Meter mitgeschleift, brannte dann vollständig aus.Morris Pudwell
Die Einsatzkräfte mussten eine Leitplanke entfernen, um die rund 60 Fahrgäste aus dem Zug holen zu können.
Die Einsatzkräfte mussten eine Leitplanke entfernen, um die rund 60 Fahrgäste aus dem Zug holen zu können.Morris Pudwell
Rund 60 Menschen waren zum Zeitpunkt des Unfalls mit dem Regionalzug unterwegs.
Rund 60 Menschen waren zum Zeitpunkt des Unfalls mit dem Regionalzug unterwegs.Morris Pudwell

Der Lokführer des Zuges soll laut ersten Berichten einen Schock erlitten haben. Reporter vor Ort berichteten, dass der Regionalexpress nach dem Crash geräumt werden musste: 60 Menschen seien an Bord des Zuges gewesen, sie wurden aus dem Zug geholt und zur nächsten Hauptstraße begleitet. Um besseren Zugang zu gewährleisten, habe dafür eine Leitplanke entfernt werden müssen. Von dort ging es zum Gemeindezentrum, wo die Fahrgäste weiter betreut worden. Auch ein Team der Notfall-Seelsorge war anwesend, um sich um die Menschen zu kümmern.

Etliche Kräfte von Polizei, Feuerwehr und Katastrophenschutz waren im Einsatz

Eine Frau, die mit dem Zug unterwegs war, sei leicht verletzt worden. In ersten Berichten war die Rede davon gewesen, dass Dutzende Menschen Schocks erlitten und verletzt wurden. Vollkommen unklar ist auch, wie es zu dem folgenschweren Crash kommen konnte: Unbestätigten Gerüchten zufolge soll der Bahnübergang außer Betrieb gewesen sein – wie die Märkische Oderzeitung (MOZ) berichtet, sei der Bahnübergang zum Zeitpunkt des Unfalls eigentlich gesperrt gewesen. Die Ermittler hätten sich dazu nicht geäußert.

Bei dem Großeinsatz seien außerdem diverse Katastrophenschutzkräften des Deutschen Roten Kreuzes und der Johanniter im Einsatz gewesen, außerdem mehr als 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr. Polizei, Kriminaltechniker und Bundespolizei rückten an, nahmen noch vor Ort die Ermittlungen zu dem folgenschweren Unfall auf. Die Rettungs- und Bergungsarbeiten dauerten bis zum frühen Morgen. ■