Feueralarm in Spandau: In der Obstallee steht ein 16-geschossiges Gebäude in Flammen, ein Bewohner wurde schwer verletzt, ein Feuerwehrmann leicht. Es ist der zweite Brand in der Straße binnen 14 Tagen!
Nach ersten Erkenntnissen der Feuerwehr brach das Feuer im zweiten Obergeschoss des 16-geschossigen Wohnhauses in der Obstallee im Spandauer Ortsteil Staaken aus. In Hochhäusern dieses Bautyps befinden sich hier Kellerverschläge – und die brannten am frühen Morgen. Die Einsatzkräfte der Berliner Feuerwehr wurden kurz nach 5 Uhr alarmiert.

Feuer breitete sich vom Keller her aus
Dichter Rauch zog durch das Treppenhaus und machte das Gebäude zeitweise kaum passierbar. Mehr als 100 Feuerwehrleute sind immer noch im Einsatz, um die Flammen zu löschen und das Gebäude zu sichern. Die Dauer der Löscharbeiten ist noch unklar. Ein Sprecher der Feuerwehr vor Ort rechnet auf KURIER-Nachfrage mit zwei bis fünf Stunden.

Rund 200 Personen wohnen in dem 16-Geschosser. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr mussten am Morgen rund 60 Mieter aus dem Gebäude durch den dichten Rauch evakuieren. Ein Mieter wurde schwer verletzt, eine Einsatzkraft der Feuerwehr leicht. Beide wurden mit Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser transportiert.
Zur Ursache des Feuers gibt es bislang keine gesicherten Erkenntnisse. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen. „Der Einsatz dauert noch an“, sagt am Morgen ein Polizeisprecher zum KURIER.
Schon der zweite Brand im Dezember
Es ist nicht der erste Feueralarm in Spandau im Dezember: Genau vor zwei Wochen, am 14. Dezember, war ebenfalls an einem Sonntagmorgen in einem der Hochhäuser an der Obstallee ein Feuer ausgebrochen. Damals stand in einem 14-Geschosser eine Wohnung in der neunten Etage in Flammen.



