Am 12. September ist der große Tag der goldenen Hennen. Dann wird wieder der Medienpreis an Promis aus Kultur, Sport und Gesellschaft in Leipzig vergeben. Wussten Sie, dass der glänzende Vogel aus Berlin kommt?
In der Skulpturengießerei Knaak in Oberschöneweide (Bezirk Treptow-Köpenick) läuft die Herstellung der Hennen auf Hochtouren. Jede Goldene Henne ist ein Einzelstück. Die Trophäen werden in Handarbeit gefertigt. Die 23 Zentimeter hohen Skulpturen werden aus Bronze gegossen. Bis die Hennen auf ihren Sockeln glänzen, sind viele einzelne Arbeitsschritte nötig, wie Metallbildner Lizzy erläuterte.


Zunächst werde ein Modell mit Silikon abgeformt und ein Wachsmodell gegossen. Dann folge der Bronzeguss. Danach sind noch Feinschliff und Oberflächenbearbeitung angesagt. Pro Henne seien mehrere Arbeitstage nötig. Um den gesamten Auftrag abzuarbeiten, vergingen von der Planung bis zur Fertigstellung ungefähr drei Monate. In diesem Jahr liefere die Gießerei zwölf Skulpturen aus.

Würdigung für ostdeutsche Künstler, Erinnerung an DDR-Star Helga Hahnemann
Die Goldene Henne wird diesmal in mindestens zehn Kategorien vergeben. Hinter dem Preis stehen der MDR und die Zeitschrift Super Illu. Die Gala zur Preisverleihung wird in diesem Jahr erstmals live in der ARD ausgestrahlt. Bisher fand die TV-Übertragung im dritten Programm des MDR-Fernsehens statt.
Die Goldene Henne wurde einst ins Leben gerufen, um ostdeutsche Künstlerinnen und Künstler zu würdigen. Inzwischen sehen die Veranstalter sie als gesamtdeutschen Publikumspreis an. Der Name erinnert an die in der DDR etablierte Entertainerin Helga „Henne“ Hahnemann (1937-1991).


