Endlich geht der Budenzauber los. Nachdem schon Wintermärkte in Lichtenberg und am Potsdamer Platz begonnen haben, startet am Montag (24. November) traditionell die Saison der echten Weihnachtsmärkte in Berlin. Über 80 werden es sein. So manche werden beim Angebot von Bratwurst und Glühwein zur echten Preisfrage. Der KURIER hat schon einmal vorgekostet und verrät, wie teuer diese typischen Marktköstlichkeiten auf den bekanntesten Weihnachtsmärkten in Berlin in diesem Jahr sein werden.
Weihnachtsmarkt am Alexanderplatz
Sein Wahrzeichen ist die Riesenpyramide, unter der die über 80 festlich geschmückten Weihnachtsbuden und Fahrgeschäfte aufgebaut sind. Neben Karussells, und Rollschuhbahn gibt es in diesem Jahr erstmals im Glockenturm des Marktes eine Adventsspieluhr, die Weihnachtslieder aus aller Welt erklingen lässt.

Zahlreiche Leckereien werden den Besuchern angeboten. Und wie saftig sind die Preise? „Fünf Euro für den Glühwein, mit Schuss natürlich mehr. Die Bratwurst kostet sechs Euro – es ist auch eine Riesenbratwurst“, sagt Markt-Chef Arnold Bergmann dem KURIER. „Die Preise wurden nicht erhöht.“
Der Weihnachtsmarkt am Alexanderplatz ist vom 24. November bis 26. Dezember 2025 von 11 bis 22 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Weihnachtsmarkt am Schloss Charlottenburg
Er ist nach dem Christkindlmarkt in Nürnberg der zweitschönste Weihnachtsmarkt in Deutschland und der schönste in Berlin: Diese Auszeichnung verlieh das britische „Time Out“-Magazin den Machern des Weihnachtsmarktes am Schloss Charlottenburg, der am heutigen Montag vom Regierenden Bürgermeister Kai Wegner (CDU) eröffnet wird. Über 100 Händler haben ihre Buden aufgebaut. Ein kleines Riesenrad und zwei Karussells für Kinder gibt es.

Kartoffelpuffer, Spanferkel, Baumstriezel, Handbrot, Hirsch-Burger, Maronen werden angeboten. Im Markt-Restaurant werden Ente, Gans und Wild serviert. Und wie saftig sind die Preise der typischen Weihnachtsmarktköstlichkeiten? Glühwein kostet fünf Euro, mit Schuss sieben Euro. Kinderpunsch kostet vier Euro. Die Bratwurst gibt es für fünf Euro. „Die Preise sind wie im vergangenem Jahr“, sagt eine Markt-Sprecherin.
Der Weihnachtsmarkt am Schloss Charlottenburg ist vom 24. November bis 28. Dezember geöffnet: montags bis donnerstags 13 bis 22 Uhr, freitags bis sonntags 12 bis 22 Uhr. Eintritt ist frei. Am 24. Dezember ist der Markt geschlossen.
„Weihnachtszauber“ am Gendarmenmarkt
Der Weihnachtsmarkt an einem der schönsten Plätze in Berlin: Live-Musik, Akrobaten, an den Ständen wird gehobene Handwerkskunst geboten. Und die Gastronomen sorgen in ihren Restaurant-Zelten für schmackhafte Gänse-, Enten und Wildgerichte. Dort kostet ein Glühwein, pardon, Punsch um die 5,50 Euro. Im Freien können die Glühweinpreise je nach Händler variieren. Ähnlich ist es bei den Bratwürsten.

Fest steht: Für den Weihnachtsmarkt am Gendarmenmarkt muss man zwei Euro Eintritt bezahlen (gratis geht es nur montags bis freitags von 12 bis 15 Uhr, gilt nicht am 24./25./26.12 und 31.12.). Kinder unter 12 Jahre zahlen keinen Eintritt.
Der Markt ist vom 24. November bis 31. Dezember geöffnet, sonntags bis donnerstags von 12 bis 22 Uhr, freitags und samstags 12 bis 23 Uhr, Heiligabend 12 bis18 Uhr, Silvester 12 bis 0 Uhr.
Winterwelt am Potsdamer Platz
Er war einer der ersten Märkte, er eröffnete bereits Ende Oktober. Wintersportspaß pur, nun kommt am 24. November offiziell der Weihnachtsmarkt dazu. Glühwein wurde aber schon vorher angeboten, kostet fünf Euro. Die Bratwurst gibt es für sechs Euro.

Die Winterwelt am Potsdamer Platz ist bis zum 31. Dezember geöffnet, der Weihnachtsmarkt vom 24. November bis 26. Dezember – täglich von 11 bis 22 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Weihnachtsmarkt „Lichtenberger Winterzeit“
Der Markt an der Landsberger Allee/Liebenwalder Straße: Er ist schon seit 1. November offen, bietet Rummel pur. Riesenrad, Achterbahn, der 80 Meter hohe Turm „Chaos Pendel“ – der Lichtenberger Weihnachtsmarkt ist eher Action pur als besinnlich.

Und wie saftig sind die Preise für die traditionellen Köstlichkeiten? Der Glühwein kostet ohne Schuss 4,50 Euro. Die Bratwurst im Baguette ist für fünf Euro zu haben. So viel zahlt man auch für 100 Gramm gebrannte Mandeln.
Die „Lichtenberger Winterzeit“ ist bis zum 28. Dezember geöffnet, montags bis donnerstags von 14 bis 21.30 Uhr, sonntags 12 bis 21 Uhr, freitags und samstags 14 bis 23 Uhr. Am 24. Dezember ist der Markt geschlossen. Eintritt frei. Mittwoch ist Familientag mit vergünstigten Fahrgeschäftspreisen.
Weihnachtsmarkt „Winter-Film-Fest“ im Nikolaiviertel
Es ist der etwas andere Weihnachtsmarkt, auf dem sich alles um die legendäre Feuerzangenbowle und dem Kult-Film „Die Feuerzangenbowle“ mit Heinz Rühmann aus dem Jahr 1942 dreht. Der Markt befindet vor der Nikolaikirche. Die Feuerzangenbowle wird stilecht im großen Kupferkessel zubereitet, der Film wird dreimal am Tag gezeigt. Dazu kann man köstliche Leckereien genießen.

Und wie saftig sind die Preise? Die Feuerzangenbowle und auch der Glühwein kosten fünf Euro (mit Schuss sieben Euro). Kinderpunsch gibt es für vier Euro.
Der Markt ist bis zum 28. Dezember geöffnet: montags bis donnerstags von 12 bis 21Uhr, freitags bis sonntags von 12 bis 22 Uhr. Am 24. Dezember ist der Markt geschlossen.
Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche
Über 60 Stände laden unter der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche am Breitscheidplatz zum festlichen Bummeln und Schlemmen ein. Es duftet dort nach Glühwein und Rostbratwurst. Und die Preise? Die Bratwurst kostet zwischen 3,50 und 5 Euro.

Beim Glühwein wird es schon speziell. „Zehn Sorten werden bei uns angeboten“, sagt Markt-Chef Michael Roden. „Zwischen fünf Euro und 7,50 Euro liegen die Preise.“ Der teuerste ist der Glühwein aus Heidelbeeren. „Die Herstellungskosten sind auch höher als bei einem normalen Glühwein“, sagt Roden. Heidelbeeren sind teurer als Trauben.




