Feuer-Schock an der Stralauer Halbinsel: In der Nacht ging der Gartenbereich des Kultclubs „Wilde Renate“ in Flammen auf und brannte vollständig ab. Mehr als 50 Feuerwehrleute waren im Einsatz.
Die Flammen schlugen meterhoch, waren weithin sichtbar. Auch die Bewohner der umliegenden Häuser waren in Angst. Anwohner hörten erst Explosionen und sahen dann den Brand, der auch Häuser in der Nähe bedrohte. Die Feuerwehr sicherte mehrere Gasbehälter und löschte diese ab.
Berlin-Friedrichshain: Anwohner hörten Explosionen
Gegen 2.10 Uhr in der Nacht wurde die Feuerwehr zu dem überregional bekannten Club „Wilde Renate“ in die Straße Alt-Stralau 70 alarmiert. Der Club ist direkt an der S-Bahnbrücke über die Spree und der Zufahrt zur Stralauer Halbinsel in Berlin-Friedrichshain gelegen.
Beim Eintreffen von Polizei und Feuerwehr stand bereits der gesamte Außenbereich des „Renate Garten“ in Flammen, darunter auch meterhohe Bäume, berichtet unser Nachtreporter. Nur durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte ein Übergriff auf das Gebäude größtenteils verhindert werden. Teile der Fassade wurden trotzdem arg in Mitleidenschaft gezogen, alles auf dem Gartengelände brannte nieder.
„Wilde Renate“: Gestern fand keine Party statt
Es war laut unserem Nachtreporter für die Feuerwehr schwierig, überhaupt auf das Gelände zu kommen. Teile der Holzkonstruktion mussten mit Kettensägen geöffnet werden, berichtet er. Auf dem Gelände konnte erst nicht gelöscht werden, da Äste von Bäumen drohten, auf die Feuerwehrleute zu stürzen.
Der Bereich um den Markgrafendamm, Elsenbrücke, Elsenstraße war weiträumig abgesperrt.

Der 2007 gegründete Club „Wilde Renate“ befindet sich in einem unsanierten ehemaligen Mietshaus in der Nähe der Elsenbrücke. Geöffnet ist immer von Donnerstag bis Sonntag – gestern fand keine Party statt. Deshalb ist auch noch nicht klar, wie auf dem Gartengelände des Clubs in der Nacht zu Donnerstag ein Feuer ausbrechen konnte.