Zweimal Berlin-Kreuzberg, zweimal ein Wohnungsbrand. Die Feuerwehr im Stadtbezirk war in der Nacht zu Montag im Dauerstress. Erst stand am Abend eine Wohnung in Vollbrand, ehe am frühen Morgen eine Küche abfackelte – und sich gefährlicher Rauch im ganzen Treppenhaus verteilte.
Riesige Flammen schlugen aus dem Fenster, dichte Rauchwolken hüllten das Haus ein. Um 21.24 Uhr wurde die Feuerwehr in die Audre-Lorde-Straße in Kreuzberg alarmiert. In einem achtgeschossigen Wohnhaus brannte eine Wohnung im Erdgeschoss. Sie stand im Vollbrand, wie die Feuerwehr mitteilt, die Flammen drohten schon auf das darüberliegende Geschoss überzugreifen.
Audre-Lorde-Straße: Feuer mit drei Leichtverletzten
Direkt nach Eintreffen der Einsatzkräfte wurde deshalb ein kombinierter Löschangriff vorbereitet, teilt ein Feuerwehrsprecher mit. „Dabei wurde sowohl eine Brandbekämpfung von außen als auch ein Innenangriff durchgeführt.“ Zwei Stunden lang kämpften 46 Einsatzkräfte, ehe sie die lodernden Flammen im Griff hatten.
Zum Glück: Durch den Einsatz eines Drucklüfters war der Treppenraum über die gesamte Einsatzdauer rauchfrei, sodass die Bewohner alleine aus dem Gebäude fliehen konnten. Nur eine Person, deren Wohnung im vierten Obergeschoss verraucht war, musste durch die Feuerwehrleute in Sicherheit gebracht werden. Drei Personen, darunter ein Kind, wurden durch den Rauch als leicht verletzt eingestuft und in umliegende Krankenhäuser transportiert.
Urbanstraße: Küche steht in Vollbrand
Wenige Stunden später brannte es dann an der rund zwei Kilometer entfernten Urbanstraße. In einem Fünfgeschosser stand gegen 5 Uhr eine Küche in Vollbrand, als die Einsatzkräfte eintrafen. Der Rauch hatte sich bereits im Treppenhaus ausgebreitet.
Auch hier kam ein Drucklüfter zum Einsatz, der das Treppenhaus entrauchte. Acht Personen wurden durch die Feuerwehrleute aus ihren Wohnungen evakuiert, verletzt wurde zum Glück niemand. 44 Einsatzkräfte brauchten 90 Minuten, um das Feuer zu löschen.