Noch nicht gemeldet

Eurojackpot-Gewinner weiter gesucht: Wer hat 120 Millionen abgeräumt?

Auch eine Woche nach dem Rekordgewinn ist der jetzt superreiche Spieler nicht bekannt. Aber ihm bleibt auch noch genug Zeit, sich bei Lotto Berlin zu melden.

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Der Eurojackpot wurde in Berlin geknackt. Aber wer ist der Glückliche?
Der Eurojackpot wurde in Berlin geknackt. Aber wer ist der Glückliche?Sina Schuldt/dpa

7, 8, 31, 32, 33 und die Eurozahlen 10 und 11 – das sind die Zahlen, die satte 120 Millionen Euro wert sind. Aber wer hat sie getippt? Klar ist nur, dass der vielleicht noch ahnungslose Gewinner seinen Schein in einer Lottoannahmestelle in Charlottenburg abgegeben hat.

Aber auch knapp eine Woche nach dem Multi-Millionen-Gewinn ist der Glückspilz noch nicht gefunden. Der oder die Gewinnerin des Eurojackpots aus Berlin hat sich bisher nicht gemeldet, sagte Thomas Dumke, Sprecher von Lotto Berlin, der Deutschen Presse-Agentur.

Aber Eile tut auch nicht not. Drei Jahre bleiben dem zukünftigen Millionär, um sich zu melden, erst dann verjährt der Gewinn. Und die Zeit läuft erst ab dem 1. Januar 2026 – der Gewinn kann also noch bis Ende 2028 abgeholt werden.

Gewinner des Jackpots wahrscheinlich Gelegenheitsspieler

Dass der Gewinn bisher nicht abgeholt wurde, findet Lotto-Sprecher Dumke nicht völlig überraschend. Denn Lotto Berlin geht davon aus, dass es sich bei dem Gewinner oder der Gewinnerin nicht um einen regelmäßigen Glücksspieler handelt, sondern eher um einen Jackpotspieler – also jemanden, der vor allem dann mal einen Schein abgibt, wenn der Jackpot richtig in die Höhe geschossen ist.

Der Spieler oder die Spielerin hatte einmalig neun Tipps im Wert von 19 Euro bei einer Annahmestelle in Charlottenburg-Wilmersdorf abgegeben. „Regelmäßige Tipper kennen ihre Zahlen oft auswendig und wissen genau, wann die Ziehung stattfindet“, sagte Dumke. Beim Eurojackpot gebe es mehr Gelegenheitsspieler als beim klassischen Lotto. „Vielleicht findet der Gewinner seinen Schein auch erst im Portemonnaie, wenn er das nächste Mal spielt.“

Das passiert, wenn der Gewinner den 120-Millionen-Schein abgibt

„Wenn der Gewinner den Glücksschein in einer Filiale abgibt, wird er dort zunächst nur über einen Gewinn von mehr als 500 Euro informiert“, sagte Dumke. Mithilfe der Zahlen und der Gewinnquoten könne er seinen genauen Gewinn dann online ermitteln – oder sich alle Details in der Lotto-Zentrale unweit des Kurfürstendamms erläutern lassen.

Theoretisch kann er oder sie den Gewinn aufs Konto überweisen lassen, ohne sich jemals in der Zentrale blicken zu lassen – und zwar über eine sogenannte Zentralgewinnanforderung, die in der Filiale ausgefüllt und an die Zentrale geschickt wird.

„Ich an seiner Stelle würde das aber nicht machen. Ich würde die Gewinn-Quittung nicht aus der Hand geben und in die Zentrale kommen“, sagte Dumke. Manche Gewinner kämen auch mehrmals vorbei, um dort in einem geschützten Raum über die neue Lebenssituation sprechen zu können. (mit dpa)