Geht's noch?

Eröffnung der A100: Das schlimmste Verkehrs-Chaos aller Zeiten!

In Berlin steht der nächste Verkehrskollaps an: Weil eine Brücke nicht fertig wird, droht die Eröffnung der A100 im Verkehrs-Chaos zu versinken.

Teilen
Der Weiterbau der A100 in Berlin kommt schneller voran als gedacht. Bald ist Eröffnung.
Der Weiterbau der A100 in Berlin kommt schneller voran als gedacht. Bald ist Eröffnung.Jürgen Held/imago

Der Berliner Verkehr steuert auf ein neues Chaos zu. Kennen wir ja schon. Darum geht’s dieses Mal: Rund um die bereits jetzt staugeplagte Elsenbrücke droht ab Sommer kommenden Jahres ein Verkehrskollaps. Der Grund dafür ist: Die Fertigstellung des 16. Bauabschnitts der A100 steht kurz bevor – doch gleichzeitig wird die Elsenbrücke wohl nur eingeschränkt nutzbar sein.

Experten und Politiker schlagen Alarm: Eine extreme Belastung für Autofahrer und die umliegenden Wohngebiete im Bereich der Elsenbrücke in Berlin-Friedrichshain ist wohl unausweichlich. Das berichtet der „Tagesspiegel“ (Bezahlschranke).

Wie aus internen Dokumenten hervorgeht, soll die Eröffnung des A100-Abschnitts gegen Ende des ersten Halbjahres 2025 erfolgen. Doch die Verkehrsfreigabe des westlichen Teils der Elsenbrücke, der nach Friedrichshain führt, wird voraussichtlich erst in der zweiten Jahreshälfte des gleichen Jahres erfolgen. Eine zeitliche Abstimmung? Fehlanzeige!

Bereits jetzt warnen Vertreter der Bezirke Treptow-Köpenick, Neukölln und Friedrichshain-Kreuzberg vor dem drohenden Chaos. In einem dringenden Schreiben an die verantwortlichen Stellen fordern sie Klarheit darüber, wie das Verkehrschaos verhindert werden soll, so der „Tagesspiegel“.

Verkehrsflut der A100 überschwemmt ganze Kieze

Ohne eine funktionierende Verbindung über die Spree droht die Verkehrsflut die angrenzenden Kieze zu überschwemmen. Pendler und Anwohner müssen sich auf monatelange Staus und Ausweichverkehr durch Wohngebiete einstellen.

Die Sanierung der Elsenbrücke wird nicht rechtzeitig fertig.
Die Sanierung der Elsenbrücke wird nicht rechtzeitig fertig.Schöning/imago

Besonders brisant: Die Autobahn GmbH des Bundes zeigt bislang wenig Bereitschaft, die Eröffnung des Autobahnabschnitts zu verschieben. Die Kommunikation bleibt vage, konkrete Maßnahmen zur Entlastung der Verkehrssituation sind bisher nicht bekannt. Experten gehen davon aus, dass die Chaos-Phase bis zu sechs Monate andauern könnte.

Die Zeit drängt. Ohne eine abgestimmte Strategie zwischen Autobahn GmbH und Senatsverwaltung droht Berlin der nächste Verkehrsinfarkt, einer, der nicht nur Autofahrer, sondern auch die Lebensqualität in den betroffenen Bezirken massiv beeinträchtigen wird. ■