Ein Großaufgebot der Berliner Polizei marschierte auf, bewaffnet mit Maschinenpistolen. Am Checkpoint Charlie wurde in der Nacht eine Auseinandersetzung mit Eisenstangen und ein vermutlicher Schußwaffeneinsatz gemeldet.
Nach ersten Erkenntnissen gerieten gegen 0.40 Uhr an der Mauer-, Ecke Friedrichstraße, genau am Checkpoint-Charlie, mehrere Personen aneinander, berichtet unser Nachtreporter. Dabei sollen Eisenstangen und andere Tatmittel, darunter offenbar eine Schusswaffe, eingesetzt worden sein.
Eine verletzte Person wurde behandelt
Bei der Auseinandersetzung wurde mindestens eine Person verletzt, die wenig später in einem Krankenwagen der Berliner Feuerwehr versorgt wurde. Die Kleidung war leicht blutverschmiert. Der Verletzte wurde von hochbewaffneten Beamten begleitet. Vor Ort wurden mehrere Personen befragt, mindestens eine Personen von der Polizei durchsucht.
Die Beamten durchsuchten in der Nacht „eine Lokalität“, wie der Sprecher der Polizei am Morgen dem KURIER bestätigte. Weil ein Zeuge hat Knallgeräusch gehört hatte, kam es zu einem Großeinsatz schwerbewaffneter Polizisten.
Beamte sicherten Spuren unter einem Skoda
Die Beamten sperrten mit Flatterband die Straße ab, inmitten des Sperrkreises ein dunkler Skoda. Wie unser Nachtreporter berichtet, sicherten meherere Beamte an dem Fahrzeug, das direkt an der Friedrichsstraße abgestellt war, Spuren. Die Stelle wurde ausgeleuchtet, fotografiert und markiert.

Unter einem Pylon könnte eine Projektilhülse sichergestellt worden sein, diese Markierung sei dafür üblich, berichtet unser Mann vor Ort. Ob das Fahrzeug aber direkt etwas mit dem Einsatz zu tun hat, ist gegenwärtig noch nicht bekannt.
Der Bereich direkt am Checkpoint Charlie wurde von der Polizei weiträumig abgesperrt, der Straßenverkehr zwischen Schützenstraße und Zimmerstraße war für mindestens zwei Stunden vollständig gesperrt.