Zweite Urlaubswelle

Da stauste wieder: Der ADAC warnt vor diesen Autobahn-Tagen!

Es gibt Höhepunkte, auf die man gern verzichtet. Doch wer am kommenden Wochenende auf die Autobahn will, dürfte live dabei sein: Die Stausaison ist auf dem Höhepunkt angelangt – wo wird’s schlimm?

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Am vergangenen Wochenende stauten sich die Autos auch auf den Autobahnen Richtung Nord- und Ostsee, wie hier auf der A7 Richtung Hamburg.
Am vergangenen Wochenende stauten sich die Autos auch auf den Autobahnen Richtung Nord- und Ostsee, wie hier auf der A7 Richtung Hamburg.Nikito/imago

In Berlin und Brandenburg laufen die Ferien jetzt schon ein paar Tage. Zum Wochenende hin wird aber die zweite Reisewelle erwartet. Das heißt: Die Autobahnen Richtung Ostsee, Richtung Westen und Süden werden voll sein. Der ADAC erwartet für das kommende Wochenende sogar eines der schlimmsten Stauwochenenden der Saison.

Im Vorjahr sei das letzte Juliwochenende das mit Abstand staureichste von zwölf Reisewochenenden gewesen, teilt der Automobilklub mit. Mit Baden-Württemberg und Bayern starten nun die letzten Bundesländer in die Sommerferien. Aus Berlin, Brandenburg, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern rollt die zweite Reisewelle an.

Das sind die schlimmsten Stau-Autobahnen

Auch auf dem Heimweg sind lange Fahrzeiten zu erwarten. Zu den Heimkehrern zählen den Angaben zufolge unter anderem viele Autoreisende aus Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Teilen Skandinaviens, wo bald wieder die Schule beginnt. Auf allen wichtigen Urlauberrouten ist in beide Richtungen viel Geduld erforderlich – am Sonnabend wie am Sonntag.

Klipp und klar warnt der Autoclub: „Wer nicht im Dauerstau stehen möchte, sollte über einen alternativen Reisetermin unter der Woche, zum Beispiel Dienstag bis Donnerstag, nachdenken.“ Für zahlreiche Staus dürften demnach bei schönem Wetter auch Tagesausflügler oder Kurzentschlossene sorgen. Die meisten Verzögerungen werde es an Autobahnbaustellen geben. Viele von ihnen bleiben auch während der Sommerreisezeit bestehen.

Zehntausende wollen an die Ostsee. Die Strände in Warnemünde waren schon am vergangenen Wochenende komplett überfüllt.
Zehntausende wollen an die Ostsee. Die Strände in Warnemünde waren schon am vergangenen Wochenende komplett überfüllt.Stefan Sauer/dpa

Auch Grenzkontrollen könnten die Reise demnach um rund eine Stunde verzögern. Schwerpunkt der Kontrollen von deutscher Seite ist laut ADAC seit Jahren die Einreise aus Österreich. Aber auch an den Grenzen zu Polen, Tschechien und der Schweiz werde verstärkt kontrolliert. Wegen der Olympischen Sommerspiele in Paris, die am Freitag beginnen, werden auch Reisende nach Frankreich verstärkt kontrolliert.

Zu den am stärksten belasteten Routen am Wochenende zählen die Hauptverkehrsachsen in Nord-Süd-Richtung (A1, A5, A7, A9, A61 und A81) sowie die Ost-West-Verbindungen (A2, A3, A4, A6 und A8). Zudem füllen sich die Stadtautobahnen und Umfahrungen in Berlin (A10 und A100), Hamburg (A1 und A7) sowie München (A99).

Das werden die schlimmsten Stau-Tage

Freitag: Schon am frühen Mittag füllen sich die Strecken um die Ballungszentren und die Autobahnen. Bis in den Abend ist laut Automobilclub ACE mit zum Teil längeren Staus zu rechnen. Das betrifft vor allem die klassischen Urlaubsrouten.

Sonnabend: Vor allem im Süden der Republik wird es aufgrund des Starts der Schulferien voll. Staus sind kaum zu vermeiden. Vor allem wer aus dem Norden anreist, dürfte auf bereits gefüllte Strecken treffen. Erst am Nachmittag erwartet der ACE eine Entspannung der Lage.

Sonntag: Am Vormittag füllen sich die Fernstraßen und Nebenstraßen schnell. Mit stockendem Verkehr und Stau muss punktuell ab dem späten Vormittag gerechnet werden. Die Heimreisespuren füllen sich ebenfalls bereits ab dem späten Vormittag. Mit längeren Staus ist bis in den Abend zu rechnen. Lebhafter Ausflugsverkehr belastet zudem auch das untergeordnete Straßennetz.