Am Berliner Ostbahnhof kam es am Montagvorabend zu einem Polizeieinsatz. Dabei schoss ein Beamter der Bundespolizei auf einem Mann.
Es passierte gegen 17.45 Uhr in der Haupthalle des Ostbahnhofes nahe der Wache der Bundespolizei. Ein Mann, der vorher eine Bundespolizeistreife bedroht habe, sei ersten Erkenntnissen zufolge am Oberschenkel verletzt worden, sagte eine Bundespolizeisprecherin.
Nach einem Bericht der B.Z. soll laut Zeugenaussagen ein Streit zwischen dem Mann und einem Mitarbeiter der Ostdeutschen Eisenbahngesellschaft (Odeg) der Auslöser gewesen sein. In der Auseinandersetzung soll der Mann einen messerähnlichen Gegenstand gezogen haben.
Die Zahl der Straftaten steigt am Berliner Ostbahnhof an
Der verletzte Mann wurde in ein Krankenhaus gebracht. Die Polizei ermittelt nun in dem Vorfall.
Laut einer Studie zur Kriminalität auf Bahnhöfen stieg am Ostbahnhof die Zahl der Straftaten um 36 Prozent an. 2021 wurden 413 Fälle registriert, 2022 waren es 561. Besonders hoch ist der Anteil der Körperverletzungsdelikte mit 33 Prozent. Dahinter folgen Eigentumsdelikte, Sachbeschädigungen und Betäubungsmitteldelikte. ■