Sieben Personen randalierten am vergangenen Freitag auf dem Weg zum Spiel des BFC Dynamo gegen Rot-Weiß Erfurt in einem Zug. Schlimm genug, doch unter ihnen war auch eine schwangere Frau. Sie wurde mit den anderen Störenfrieden festgenommen. Bei der Festnahme leistete auch die Frau erheblichen Widerstand. Zwei Polizisten wurden verletzt bei der Rangelei verletzt.
Zuvor hatten Mitarbeiter der Deutschen Bahn die Bundespolizei über randalierende Fußballfans im RE 3 am Bahnhof Teltow informiert. Zunächst hieß es, eine unbekannte Anzahl von Personen soll im Zug Sachbeschädigungen begangen und Reisende sowie eine Zugbegleiterin fremdenfeindlich beleidigt haben.
Besoffene Schwangere randaliert in Zug mit Fußball-Fans
Als Polizisten dann vor Ort eintrafen, stießen sie auf sieben betrunkene Personen zwischen 15 und 35 Jahren. Unter ihnen war auch eine besoffene 33-Jährige. Die Frau ist sogar schwanger! Ihr Partner war es auch, der heftigen Widerstand leistete, als die Bundespolizisten die Randalierer festnehmen wollten.
Er rastete völlig aus und griff einen der Beamten mit Faustschlägen an. Der POlizist wurde dabei an Mund und Hand verletzt. Auch eine Polizistin wurde bei der Festnahme am Knie verletzt. Die betrunkene Schwangere griff immer wieder ein und stürzte sich ebenfalls auf die Polizisten, versuchte diese von der Festnahme ihres Partners abzuhalten und ihren Mann zu befreien, wie die Bundespolizei mitteilt.
Erst nach heftigen Widerstand konnten die Randalierer festgenommen und auf das Revier mitgenommen werden. Die Bundespolizei leitete Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Sachbeschädigung, Beleidigung, versuchten Gefangenbefreiung sowie des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte ein und untersagte allen sieben Personen die Weiterreise zum Fußballspiel.
Randalierer wollten weiter zum Spiel Rot-Weiß Erfurt beim BFC Dynamo
Zwei 20 und 23 Jahre alte Männer hatten jedoch noch nicht genug und kündigten an, dennoch zum Spiel reisen zu wollen. Die Bundespolizei nahm die beiden in Unterbindungsgewahrsam. Erst nach dem Spiel wurden die Fußball-Rüpel auf freien Fuß gesetzt.
Bei der 33-jährigen Schwangeren beschlagnahmten die Einsatzkräfte zudem 400 Euro auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft Erfurt.
Die Bundespolizei sucht nach weiteren Zeugen, die sich bisher noch nicht gemeldet haben und sachdienliche Angaben zur beobachteten Tat oder zur Identität mutmaßlich beteiligter Personen machen können. Hinweise nimmt die Bundespolizeiinspektion Berlin-Ostbahnhof unter der Rufnummer 030 / 2977790 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen. Zudem kann auch die kostenlose Servicenummer der Bundespolizei (0800 / 6 888 000) genutzt werden.