Sie ist seit 2016 Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses und nun für den SPD-Landesvorsitz nominiert: Bettina König soll gemeinsam mit Steffen Krach als Doppelspitze die Führung des Landesverbands übernehmen. Der Landesvorstand hat beide einstimmig als Doppelspitze für den Landesvorsitz nominiert, wie die Partei am Montagabend mitteilte. Die Wahl der Vorsitzenden soll demnach auf dem Landesparteitag am 8. und 9. Mai 2026 erfolgen.
Bettina König: „Die Partei zusammenführen“
Die gesundheitspolitische Sprecherin meinte, es sei nicht ihr Plan gewesen, Parteivorsitzende zu werden. „In einer für die SPD Berlin schweren Situation habe ich gemeinsam mit Steffen Krach entschieden, diesen Schritt zu gehen“, erklärte König. „Wir treten gemeinsam an, um unsere Partei zusammenzuführen und die SPD wieder zur stärksten Kraft in Berlin zu machen.“ Steffen Krach ergänzte: „Die klare Nominierung heute gibt uns Aufwind für die kommenden Monate.“
Die Landesvorsitzenden Nicola Böcker-Giannini und Martin Hikel hatten kürzlich ihren Rückzug erklärt. Selbst hatten sie die Entscheidung mit mangelndem Rückhalt in der Partei erklärt. Der geschäftsführende Landesvorstand schlug daraufhin Krach, den Spitzenkandidaten für die Berlin-Wahl 2026, einstimmig als neuen Parteichef vor. Laut der Satzung der Partei könnte er den Landesverband allein führen - oder zusammen mit einer Frau.

Bettina König kommt ursprünglich aus Reinickendorf
König ist gebürtige Reinickendorferin und ist seit 2016 Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses. Bei der Wiederholungswahl 2023 ist sie über die Bezirksliste in Reinickendorf wieder ins Landesparlament eingezogen. Ihren Wahlkreis Reinickendorf-Ost hatte sie anders als 2021 nicht direkt gewonnen.


