An mehreren Schulen in Berlin sind wenige Tage nach Schulstart gestern Abend E-Mails mit Drohungen eingegangen. Die Ermittlungen liefen, sagte eine Polizeisprecherin. Weiteres teilte die Behörde zunächst nicht mit, auch nicht, wie viele Schulen betroffen waren. Nach dpa-Informationen blieb die Emanuel-Lasker-Schule im Ortsteil Friedrichshain geschlossen. Der KURIER erfuhr, dass etwa ein halbes Dutzend Schulen betroffen war.
Acht Polizisten in Carl-von-Ossietzky-Schule im Einsatz
Laut RBB24 waren auch an der Carl-von-Ossietzky-Schule in Kreuzberg acht Beamte im Einsatz. Dieser sei gegen 8.30 Uhr beendet gewesen. Weitere Details konnte der Polizeisprecher noch nicht nennen.
Gestern Abend gingen an mehreren Schulen in #Berlin E-Mails mit Drohungen ein, deren Ernsthaftigkeit nach Prüfung durch unseren #Staatsschutz verneint wird. Dieser hat in dem Zusammenhang intensive Ermittlungen wegen Störungen des öffentlichen Friedens durch Androhung von…
— Polizei Berlin (@polizeiberlin) September 5, 2024
Eine ernsthafte Gefahr für die Schüler bestand wohl nicht, der Staatsschutz schätzte die Drohungen als nicht akut gefährdend ein. Intensive Ermittlungen wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten wurden aufgenommen.
In Thüringen hatte es kurz nach Ferienende bereits eine Serie mit Bombendrohungen an Schulen gegeben. Dort hat das Schuljahr bereits am ersten August begonnen.
Schon am ersten Schultag waren dort an zwölf Schulen Drohungen eingegangen, berichtete der MDR. Betroffen waren Erfurt, Eisenach, Weimar, Friedrichroda, Ilmenau, Stadtilm, Schmölln und Bad Lobenstein. In der darauf folgenden Woche hatte es weitere Drohungen an zwei Erfurter Schulen und in einer Schule in Jena gegeben. In keiner Schule wurde etwas Gefährliches gefunden. Die Drohungen per Mail waren in Thüringen zum Teil wortgleich gewesen.
In Berlin teilte die Bildungsverwaltung auf KURIER-Anfrage mit, dass an allen betroffenen Schulen inzwischen wieder der Schulbetrieb aufgenommen worden ist. ■