Der aktuelle Streik bei der BVG geht in die letzte Runde. Nur noch dieser Tag! Ab Freitag früh rollen dann wieder alle Busse, Straßen- und U-Bahnen. Doch ist dann wirklich mal Schluss mit dem Arbeitskampf? Bei Verdi läuft bereits die Urabstimmung für einen Dauerstreik. Doch die Gewerkschaft weiß auch: Sie kann nicht ewig die BVG bestreiken!
Am Mittwoch um 3 Uhr begann der Warnstreik, nach dem Verdi in der Finalrunde die Verhandlungen für gescheitert erklärt hatten. Es ging vor allem um 750 Euro mehr Monatslohn für alle 16.600 BVG-Beschäftigten, die die Arbeitgeberseite nicht zahlen will.
Wird BVG-Streik-Welle heute beendet?
Am Mittwoch begann auch die Urabstimmung bei der BVG! Bis am 4. April läuft sie, dann soll der Dauerstreik starten. Es müssen 75 Prozent der Verdi-Mitglieder bei der BVG zustimmen. Dass es dazu kommen kann, gilt als sicher.
Doch bereits am Donnerstagmorgen, mitten am zweiten Warnstreiktag, scheint etwas zu passieren. Denn im Hintergrund des Warnstreiks laufen ja noch die Vorgespräche für eine Schlichtung. Und es sieht so aus, dass es nun zu einem Ergebnis kommt.

Verdi weiß eins: Die Gewerkschaft kann nicht ewig streiken. Sie verliert immer mehr die Akzeptanz in der Gesellschaft, so eine Arbeitskampf-Show für über 25 Prozent mehr Lohn abzuziehen. Die Berliner haben so langsam die Faxen dicke.
Ende des Tarifstreits bei der BVG in Sicht
Auch wenn die Bus- und Bahnfahrer der BVG wichtig sind: Es soll auch noch andere Berufe geben, die ebenfalls einer kräftigen Finanzspritze bräuchten – wie die Krankenschwestern und die Pfleger in Kliniken und Altenheimen. Und es gibt auch Berliner, die haben noch viel länger als die BVGler keine Lohnerhöhung gesehen. Und die haben nicht so eine starke Streik-Lobby!