Lange Schlange auf dem Helene-Weigel-Platz in Marzahn! Der DRK-Kreisverband Nordost hat am Wochenende eine seiner Suppen-Aktionen in Marzahn durchgeführt und viele Menschen standen Schlange.
Schon ab dem frühen Morgen stellten sich die Marzahner an, um eine kostenlose Suppe und Lebensmittelspenden zu bekommen. Gespräche vor Ort zeigten, wie wichtig die Ausgabe von Suppe und Lebensmitteln für viele Menschen am Monatsende war.
Wie der Kreisverband Berlin Nordost des Deutschen Roten Kreuzes auf Facebook mitteilte, fand die Suppen- und Spendenaktion auf dem Helene-Weigel-Platz statt. Bereits ab 8 Uhr warteten zahlreiche Menschen geduldig auf die Ausgabe, obwohl die frisch zubereitete Kürbissuppe erst ab 12 Uhr verteilt wurde. Das vierstündige Anstehen bei morgendlicher Kälte wurde als deutliches Signal für die derzeitige Notlage vieler Menschen beschrieben.
Am Ende des Monats ist das Geld knapp
In zahlreichen Gesprächen wurde nach Angaben des DRK-Verbands klar, dass das Angebot für viele Betroffene eine zentrale Stütze darstellte. Am Ende des Monats sei das Portemonnaie vielfach nahezu leer; eine warme Suppe, einige Lebensmittel und ein freundliches Wort hätten daher einen Wert, der sich nicht ohne Weiteres in Zahlen fassen lasse.
Besonderer Dank galt dem Stadtrat Gordon Lemm (Gesundheit, Jugend und Familie in Marzahn-Hellersdorf), der sich vor Ort ein eigenes Bild machte und den Ehrenamtlichen anerkennende Worte mit auf den Weg gab. Zugleich wurde betont, dass Hilfe in dieser Form ohne das Engagement, die Zeit und die Zugewandtheit der Freiwilligen nicht realisierbar wäre.
Seit fünf Jahren kostenlose Suppe
Die Suppen-Aktion auf dem Helene-Weigel-Platz gibt es seit über fünf Jahren. Im April feierte der DRK-Verband Jubiläum. Damals hieß es, es sei ein schmerzhaftes Jubiläum, welches zeige, dass die niedrigschwellige Hilfe noch immer benötigt werden. Auf der anderen Seite seien Helfer und Ehrenamtliche glücklich, gemeinsam so viel bewirken zu können.



