Treptow-Köpenick zeigt im November Flagge gegen Gewalt gegen Frauen! Am 25. November 2025, dem internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, setzt das Bezirksamt ein besonders eindringliches Signal.
Punkt 11 Uhr läuteten die Glocken der Stadtkirche Köpenick für 78 Frauen. Für alle Frauen, die 2025 in Deutschland getötet wurden – nur aus dem Grund, dass sie Frauen waren! Fünf von ihnen lebten in Berlin. Die Aktion soll Femiziden eine „hörbare Dimension“ geben und wachrütteln.
Aktion gegen Gewalt in Köpenick soll wachrütteln
Nach einer kurzen Andacht hisste dann Bezirksbürgermeister Oliver Igel (SPD) die Berliner Fahne gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. „Jede Frau, die Opfer von Gewalt wird, ist eine zu viel. Es ist unsere gesamtgesellschaftliche Verantwortung, diesem Problem entschieden entgegenzutreten“, sagt Igel. Dabei sei der Ausbau des Hilfesystems ein zentraler Baustein. Igel: „Wir brauchen flächendeckende, gut erreichbare Anlaufstellen und Unterstützungsangebote, die den Betroffenen schnell und wirksam helfen.“

Begleitet wurde die Veranstaltung von einer Gedenkminute und Redebeiträgen aus Einrichtungen, die täglich mit der Realität von Gewalt konfrontiert sind, darunter auch die Gleichstellungsbeauftragte in Treptow-Köpenick, Maria Koch. Sie weiß: „Gewalt hat viele Gesichter, und die Betroffenen erleben viele unterschiedliche Lebensrealitäten.“
