Berlin bereitet sich auf die wildeste Nacht des Jahres vor. Auch dieses Jahr warnt Landesbranddirektor Karsten Homrighausen eindringlich vor den Gefahren unsachgemäß abgefeuerter Raketen und Böller. Bei einer Pressekonferenz in Berlin-Mitte zeigte die Feuerwehr mit dramatischen Dummie-Demonstrationen, wie schnell aus Silvester-Spaß blutiger Ernst werden kann.
Silvester ist für die Berliner Feuerwehr der absolute Ausnahmezustand. Auch 2024 heißte es: Ab 19 Uhr am 31. Dezember wird der Notfallmodus aktiviert. Mehr als 1500 Einsatzkräfte – dreimal so viele wie an einem normalen Abend – stehen dann bereit, um Brände zu löschen und Leben zu retten.
Dazu kommen Hunderte Rettungswagen, Löschfahrzeuge und ehrenamtliche Helfer von Freiwilliger Feuerwehr, Bundeswehr und Technischem Hilfswerk.
Markus Wiezorek, stellvertretender Leiter der Einsatzvorbereitung, macht klar: Unterstützt wird die Berufsfeuerwehr durch über 500 ehrenamtliche Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren, Hilfsorganisationen, die Bundeswehr sowie das Technische Hilfswerk.
Mit knapp 200 Rettungswagen und 100 Lösch- und Hilfeleistungsfahrzeugen und einer personell verstärkten Leitstelle, sehe sich die Berliner Feuerwehr gut aufgestellt, um den Herausforderungen der Silvesternacht zu begegnen.
Respekt statt Randale: Stoppt die Angriffe auf Retter der Feuerwehr!
Landesbranddirektor Karsten Homrighausen mahnte: Angriffe auf Rettungskräfte seien keine Seltenheit und absolut inakzeptabel. „Wir kommen, um zu retten“, stellte er klar. Wer Einsatzfahrzeuge blockiert oder gar beschießt, bringt nicht nur Retter in Gefahr, sondern riskiert auch Menschenleben.

Jedes Jahr kommt es zu schweren Verletzungen, weil Feuerwerkskörper falsch gezündet oder unkontrolliert abgefeuert werden. Die Feuerwehr warnt: Nur zugelassenes Feuerwerk verwenden, Sicherheitsabstände einhalten und niemals Böller aus der Hand zünden!
Auf der Website der Berliner Feuerwehr gibt’s die wichtigsten Sicherheitstipps für eine unfallfreie Silvesternacht. ■