Sommer? Nicht bei uns!

Wetter-Frust in Berlin: Wieder Sturm-Gefahr am Wochenende!

Keine Sommer in Sicht: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt erneut vor Turbulenzen in der Hauptstadt. Schauer, Gewitter, Windböen und Starkregen können am Wochenende auftreten.

Author - Berliner KURIER
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Es bleibt stürmisch in Berlin. Der Deutsche Wetterdienst warnt auch am Wochenende vor Gewitter und Starkregen.
Es bleibt stürmisch in Berlin. Der Deutsche Wetterdienst warnt auch am Wochenende vor Gewitter und Starkregen.Stefan Zeit/imago

Im Westen knallt die Sonne vom Himmel – in Berlin schüttet’s schon wieder. Statt Badesee, Freibier und Flip-Flops heißt es: Schirm auf, Pulli drüber, Laune im Keller. Der Sommer 2024 macht um die Hauptstadt einen weiten Bogen – und ein Tief aus Polen bringt auch am Wochenende neue Schauer, Windböen und Gewitter.

Was ist nur los mit diesem Sommer in Berlin? Während in Köln, Frankfurt oder München längst die Biergärten überquellen und die Menschen im Takt der Sonne schwitzen, tropft in der Hauptstadt vor allem eines: der Regen von der Markise – und die Stimmung der Berliner.

Denn auch am Wochenende heißt es wieder: Nix mit Sommerfeeling! Schuld ist ein hartnäckiges Tiefdruckgebiet über Polen, das nicht locker lässt. Die Folge: Berlin und Brandenburg bleiben im feucht-frischen Schwitzkasten der Wetter-Zweiteilung.

Wetter-Frust in Berlin: Regen statt Rausgehen

Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) bleibt es bis einschließlich Sonntag ungemütlich. Heute zeigt sich der Himmel zunächst noch halbwegs freundlich – doch schon ab dem Nachmittag ziehen dunkle Wolken auf. Lokal kann es zu heftigen Gewittern kommen, begleitet von Starkregen und Windböen. Nachts kühlt es spürbar ab – auf bis zu 14 Grad.

Ein Orkan mit bis zu 100 km/h verwüstete am Montag Teile Berlins. Am Mittwoch warnt der Deutsche Wetterdienst vor Windböen in der Hauptstadt, bevor es am Wochenende richtig heiß wird.
Ein Orkan mit bis zu 100 km/h verwüstete am Montag Teile Berlins. Am Mittwoch warnt der Deutsche Wetterdienst vor Windböen in der Hauptstadt, bevor es am Wochenende richtig heiß wird.Thomas Bartilla/imago

Der Samstag? Durchwachsen. Bewölkt, feucht, kaum über 22 Grad. Und auch am Sonntag wird’s nicht besser: Weiterhin Schauer und Regengüsse – bei maximal 24 Grad. Von lauen Sommerabenden im Park, spontanen Badetouren an die Havel oder Grillen mit Freunden fehlt weiter jede Spur.

Wetter-Zweiteilung spaltet Deutschland

Das Besondere: Während die Hauptstadt und große Teile Ostdeutschlands im Nieselregen festhängen, läuft der Sommer im Westen zur Hochform auf. Schon heute klettern die Temperaturen am Rhein auf bis zu 30 Grad, am Wochenende soll es stellenweise noch heißer werden.

Während man in Berlin den Regenschirm auch am Wochenende braucht, wird es in Köln so heiß, dass manche sich in der Innenstadt an einem Springbrunnen erfrischen müssen.
Während man in Berlin den Regenschirm auch am Wochenende braucht, wird es in Köln so heiß, dass manche sich in der Innenstadt an einem Springbrunnen erfrischen müssen.Hanno Bode/imago

In Berlin dagegen fühlt sich das Wetter an wie April im Juli – und das zerrt an den Nerven. Statt Sonnenbrille brauchen viele Berliner gerade eher Gummistiefel und einen Thermobecher mit Tee.

Sommer in Berlin, wo bleibst du?

Und wie geht’s weiter? Meteorologen geben sich zurückhaltend. Von einer stabilen Hochdrucklage über Berlin ist vorerst nichts zu sehen. Im Gegenteil: Auch die kommenden Tage bleiben wechselhaft – mit einem ständigen Wechsel aus Sonne, Schauern und Blitz und Donner.

Fakt ist: Der Sommer lässt Berlin gerade eiskalt im Regen stehen. Und während anderswo Freibäder überfüllt sind und die Sonne auf der Haut brennt, schauen viele Berliner einfach nur sehnsüchtig gen Westen – und fragen sich: Wann kommt er endlich, der Sommer?