Wir starten frühwinterlich in die Adventszeit. Nachts wird es in ganz Deutschland plötzlich frostig. Sogar unter minus 10 Grad sind möglich. Da laufen die Heizungen ab morgen Abend in Deutschland auf Hochtouren, der Energieverbrauch wird im Vergleich zu den vergangenen zwei bis drei Wochen deutlich ansteigen. Wann es wo wie kalt wird? Hier kommen die aktuellen Wetter-Aussichten.
„So schnell kann es gehen. Lange Zeit sah es danach aus, als würde die milde West- bis Südwestwetterlage gar nicht mehr aufgeben wollen und nun ist auf einmal der Winter vor der Haustür. Das dürfte die kälteste Phase Ende November/ Anfang Dezember werden seit Dezember 2010! Damals kam der Winter auch Ende November und blieb bis Silvester“, erklärt Dominik Jung, Diplom-Meteorologe und Geschäftsführer beim Wetterdienst Q.met gegenüber dem Wetterportal wetter.net.
Wetter zum Bibbern
Mit Pauken und Trompeten wird es ab morgen kälter. Im Tagesverlauf sinkt dabei die Schneefallgrenze teilweise bis ganz runter ab. Einzelne Wintergewitter bringt Schneeregen- und Schneeschauer. Besonders ab 300 bis 400 m kann es weiß werden. Die kalten Luftmassen erreichen dann am Freitagabend auch den Alpenrand. Dan sinkt auch dort die Schneefallgrenze rasch ab.
Der Winter kommt ziemlich rasant und er könnte auch erstmal ein paar Tage bei uns bleiben. Nachts kommt es zu Frost bis minus 5 Grad, über Schnee sogar bis zu minus 10 oder minus 15 Grad. Das wird beim Wetter eine 180-Grad-Drehung werden. Vergangenen Sonntag wurden im Südwesten noch bis zu 17 Grad gemessen…
Wetter zum Winterbeginn kalt wie lange nicht
„Wir starten so winterlich wie schon lange nicht mehr in den Dezember. Im Bergland und in den Alpen wird sich eine ordentliche Schneedecke bilden, das war in den vergangenen Jahren in der Vorjahreszeit eher selten der Fall. Was für ein Winter-Comeback“, so der Wetter-Experte.
Sein Appel: „Es ist höchste Zeit die Winterreifen aufzuziehen! Die Straßen werden nun immer wieder sehr glatt sein, besonders nachts. Auch rund ums Haus sollte nun schnell alles winterfest gemacht werden. Besonders dran denken, dass Wasserleitungen nach draußen abgestellt und entleert werden. Sie könnten gefrieren.“
So wird das Wetter in den kommenden Tagen
Donnerstag: 7 bis 12 Grad, Wolken, stellenweise etwas Regen
Freitag: 4 bis 9 Grad, im Tagesverlauf sinkt die Schneefallgrenze von Norden her, teilweise sind Wintergewitter dabei
Samstag: 2 bis 7 Grad, ab 400 m immer wieder Schneeschauer und Schneefall, sonst Regen oder Schneeregen
Sonntag: -1 bis plus 5 Grad, nasskaltes Wetter, ab 400 m Berglandwinter!
Montag: -1 bis plus 4 Grad, neue Schneeregen- und Schneewolken aus Westen, kaum Sonnenschein
Dienstag: -1 bis plus 3 Grad, Mix aus vielen Wolken und einzelnen Schneeschauern
Mittwoch: -1 bis plus 3 Grad, frühwinterliches Wetter in Deutschland, Mix aus Sonne, Wolken und Schneeschauern
Wetter in Berlin und Brandenburg: Sturmwarnungen und mildes Wetter am Donnerstag
Stürmisch und milder wird das Wetter am Donnerstag in Berlin und Brandenburg. Die Experten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) warnen vor starken Wind- und Sturmböen. Am Morgen kann es im Norden örtlich Windböen bis 60 Stundenkilometer geben.
Es ist bedeckt und bleibt weitgehend trocken. Tagsüber nimmt der Wind weiter zu. Am Nachmittag kommt von Norden her schauerartiger Regen auf. Bei milden Temperaturen liegen die Höchstwerte zwischen 10 und 12 Grad.
Bis in die Nacht zum Freitag rechnet der DWD mit Wind- oder Sturmböen zwischen 55 und 75 Stundenkilometern. Gebietsweise fällt Regen, der später nach Süden abzieht. Dann lockert es auf. Die Temperaturen fallen auf 5 bis 3 Grad, teils bleibt es stürmisch.
Gegen Freitagmorgen lässt der Wind allmählich wieder etwas nach. Es ist wechselnd bis stark bewölkt mit zeitweiligen Regen-, Schneeregen- und Graupelschauern. Teils kann es auch gewittrig werden. Die Höchsttemperaturen liegen bei 5 bis 7 Grad.