Für weite Teile Deutschlands gilt: Obwohl der Februar erst begonnen hat, kann der dicke Wintermantel guten Gewissens in den Schrank gehängt werden, das etwas dünnere Übergangs-Jäckchen genügt. Denn: Der Winter scheint vorbei zu sein, von Bibber-Kälte und Schnee keine Spur. Winter-Fans hoffen natürlich trotzdem auf den „Arctic Outbreak“ mit Eis und jeder Menge Flocken. Aber: Wird es dazu kommen? Wetter-Experte Dominik Jung verrät in seiner aktuellen Prognose, dass alle, die die kalte Jahreszeit lieben, vermutlich ganz stark sein müssen.
Wetter aktuell: Können Winter-Fans noch auf den „Arctic Outbreak“ hoffen?
Denn: „So wird das nichts mit dem Winter“, sagt der Meteorologe mit Blick auf die aktuellen Wetterkarten. „Leider kann ich da nichts versprechen – ich finde beim besten Willen kein winterliches Wetter.“ Nur am Donnerstag und Freitag könne es ganz vereinzelt im Norden Deutschlands ein paar Flöckchen geben, vom „Arctic Outbreak“ ist aber vorerst keine Spur. „Das ist vielleicht auch hier und da die letzte Schneeflocke, die in diesem Februar fallen könnte – wer weiß…“
Bein Wunder bei Höchstwerten von bis zu knapp 15 Grad, die in manchen Teilen Deutschlands herrschen. „Mit einer mittleren Temperatur von knapp über sechs Grad ist der Februar 2024 zumindest aktuell der wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen“, sagt Jung. Zwar kommen noch ein paar Wochen auf uns zu, „aber so viel weiter runter wird’s wohl nicht gehen in diesem Februar 2024.“
Allerdings gilt: Es gibt zwar keinen Schnee, dafür aber reichlich Nässe von oben. Die Wetter-Modelle sagten bereits voraus, dass der Februar ein durchaus feuchter Monat werden könnte – und schon in den vergangenen Tagen gab’s in Teilen Deutschlands ordentlich Niederschlag. „Und es ist noch nicht vorbei – es gelten Unwetterwarnungen vor Dauerregen“, sagt Jung. Dazu könne es vor allem im Westen und Südwesten Deutschlands kommen. „Da kommt bis morgen nochmal einiges vom Himmel herunter.“
Das Wetter aktuell: Bis zum Wochenende setzen sich milde Temperaturen in ganz Deutschland durch
Am Donnerstag klettern die Temperaturen auf bis zu 14 Grad im Süden Deutschlands, im Norden ist es mit drei bis vier Grad etwas frischer. Die Temperaturunterschiede kommen zustande, weil Tiefdruckgebiet Paulina für reichlich Bewegung bei den Luftmassen sorgt. In der Nacht zum Freitag wird’s dann mit Temperaturen um den Gefrierpunkt relativ frisch, was für gefrierende Nässe auf den Straßen sorgen könnte, am Freitagmorgen ist in Teilen Deutschlands im Straßenverkehr also Vorsicht geboten.
Am Freitag wird es dann mit um die 1 bis 2 Grad im Norden frisch, im Osten stehen 10 Grad, im Süden 12 Grad auf der Tagesordnung. „Spätestens bis zum Samstag hat sich dann überall die milde Luft durchgesetzt“, sagt Jung. „Es wird warm mit 16 bis 20 Grad“, sagt Dominik Jung von wetter.net. Das sei vor allem in der Alpen-Region durchaus denkbar. „Das ist schon mehr als nur Frühlingswetter.“ Nach einem Wintereinbruch oder gar einem „Arctic Outbreak“ sieht das aber überhaupt nicht aus… ■