Wetter-Warnung

Silvester-Schock: Orkanböen bedrohen Neujahrsfeiern – HIER wird es brenzlig

„Die Lage ist besorgniserregend“: Sturm macht Feuerwerk zum Risiko: Experten warnen eindringlich vor unkontrollierten Raketen.

Author - Michael Heun
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Norddeutschland steht eine stürmische Silvesternacht bevor.
Norddeutschland steht eine stürmische Silvesternacht bevor.Hubert Jelinek/Imago

Wetter-Alarm! Norddeutschland steht eine stürmische Silvesternacht bevor: Orkanartige Böen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 90 km/h könnten das neue Jahr in Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern alles andere als ruhig einläuten. Besonders das traditionelle Feuerwerk wird bei diesen Bedingungen zur echten Gefahr – Experten warnen eindringlich vor unkontrollierten Raketen und potenziellen Bränden.

„Die Wetterprognosen für den Norden Deutschlands sind besorgniserregend“, erklärt der Meteorologe Dominik Jung von wetter.net. „Windgeschwindigkeiten dieser Stärke können Feuerwerkskörper ablenken, Funken weit tragen und gefährliche Situationen hervorrufen.“ Besonders in dicht besiedelten Gebieten, wo Gebäude nah beieinander stehen, könnte ein falscher Funken verheerende Folgen haben.

Einige Städte prüfen bereits Einschränkungen oder gar Verbote für private Feuerwerke. Feuerwehr und Wetterdienste rufen dazu auf, lokale Wetterwarnungen aufmerksam zu verfolgen und Vorsicht walten zu lassen. „Das Zünden von Raketen bei starkem Wind ist ein unkalkulierbares Risiko, das Menschenleben und Eigentum gefährdet“, warnt ein Sprecher der Feuerwehr Hamburg.

Welche Alternativen gibt es?

Doch Silvester ohne Feuerwerk muss nicht langweilig sein. Experten empfehlen Bodenfeuerwerke wie Fontänen oder Vulkane, die weniger windanfällig sind. Doch auch hier gilt: Sicherer Abstand und ein stabiler Untergrund sind entscheidend. Besonders in waldreichen oder trockenen Gebieten droht durch den Funkenflug zusätzliche Brandgefahr.

Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, kann auf moderne Lichtshows oder Wunderkerzen setzen, um das neue Jahr gebührend zu feiern. Viele Kommunen bieten mittlerweile organisierte Feuerwerke oder Lasershows an – eine umweltfreundliche und sichere Alternative zum eigenen Zündeln.

HIER wird es besonders stürmisch

Besonders in Schleswig-Holstein und entlang der Nordseeküste wird die Lage kritisch. Experten erwarten hier die stärksten Böen, aber auch in Hamburg, Bremen und Niedersachsen ist Vorsicht geboten. Mecklenburg-Vorpommern bleibt etwas geschützter, doch auch hier könnten Windspitzen bis zu 80 km/h erreicht werden.

Für den Süden Deutschlands hingegen sieht es wettertechnisch deutlich entspannter aus – und überraschend winterlich: In einigen Regionen Bayerns und Baden-Württembergs wird zum Jahresende sogar mit Schnee gerechnet. Ein weißes Silvester ist hier durchaus möglich.

Sicherheit geht vor – Feiern ohne Zwischenfälle

Angesichts der widrigen Bedingungen im Norden rät Dominik Jung: „Hören Sie auf die Warnungen der Wetterdienste. Es ist besser, auf das Feuerwerk zu verzichten, als einen Brand oder einen Unfall zu riskieren.“

2025 sollte ohne Drama und Gefahren beginnen – wer sich an die Empfehlungen hält, startet sicher und sorgenfrei ins neue Jahr. In jedem Fall gilt: Machen Sie aus der Not eine Tugend und entdecken Sie alternative Feierideen, die nicht nur sicher, sondern auch nachhaltiger sind.

Regen und Sturmböen werden auch in Berlin und Brandenburg erwartet.
Regen und Sturmböen werden auch in Berlin und Brandenburg erwartet.localpic/Imago

Die schnelle Vorhersage für Berlin und Brandenburg

Auch die Wetterprognosen für Berlin und Brandenburg deuten auf eine windige Silvesternacht hin. Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) wird der Dienstag zunächst von mäßigem bis frischem Südwestwind geprägt. Doch in der Nacht ziehen stärkere und teils stürmische Böen auf. Zusätzlich wird örtlich Regen erwartet, bei Temperaturen zwischen fünf und drei Grad.

In den Nächten bleibt es zuvor frostig. Abgesehen von Südbrandenburg hält sich dichter Nebel, und die Temperaturen sinken auf minus ein bis minus sechs Grad. Dies kann örtlich zu Glätte führen, die bis in die Morgenstunden anhält.

Am Sonntagmorgen löst sich der Nebel vielerorts zunächst auf, doch die Sonne bleibt nur ein kurzer Gast. Bereits ab Mittag zieht von Norden neuer Nebel heran, der bis zum Abend auch die Niederlausitz erreicht. Vereinzelt ist Sprühregen möglich, während die Temperaturen zwischen ein und vier Grad liegen.

Wer in Berlin und Brandenburg das Jahr mit einem Feuerwerk ausklingen lassen möchte, sollte also nicht nur auf die windigen Bedingungen in der Silvesternacht achten, sondern auch auf glatte Straßen und mögliche Regenfälle vorbereitet sein. ■