Aktuelles Wetter

Krasses Wetter: 350 Liter Regen, Kälte-Schock und Bodenfrost im Juni

Die Wetter-Prognosen für den Juni sind alles andere als prickelnd. Mit Sommer hat das, was da auf uns zukommt, recht wenig zu tun.

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Der Juni geht richtig nass weiter, erklärt Wetter-Experte Dominik Jung anhand der Karte.
Der Juni geht richtig nass weiter, erklärt Wetter-Experte Dominik Jung anhand der Karte.YouTube/wetternet

Die Wetter-Aussichten sind lila! Sehr lila! Und das heißt nichts anderes, als dass in den kommenden Tagen weiterhin richtig viel Regen fällt. Ganz Deutschland versinkt auf der Wetterkarte im Nass. Aber das ist noch längst nicht alles. Hier kommen die aktuellen Wetter-Aussichten.

Der 14-Tage-Trend vom amerikanischen GSF-Modell verheißt nichts Gutes in Sachen Wetter. Auf der Karte dominiert die Farbe Lila und die steht für Regen, Regen und noch mehr Regen. Flächendeckend kann man mit 100 Liter Regen pro Quadratmeter rechnen, in der Spitze sogar noch mal mit 250 bis 350 Liter Regen.

Wetter kommt mit Schafskälte

„Es geht richtig wechselhaft weiter. Immer wieder gibt es die große Schütte“, erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung, Geschäftsführer beim Wetterdienst Q.met, gegenüber dem Wetterportal wetter.net. „Beständiges Sommerwetter ist absolut Fehlanzeige!“

Dazu kommt: Es wird merklich kälter, stellenweise sei sogar Bodenfrost nicht ausgeschlossen, verrät der Wetter-Experte. Die Schafskälte bricht über Deutschland rein. Die Schafskälte tritt typischerweise zwischen dem 4. und 20. Juni auf, am häufigsten jedoch um den 11. bis 14. Juni. Während dieser Zeit sinken die Temperaturen oft deutlich ab, teilweise um mehr als 10 Grad Celsius im Vergleich zu den vorherigen Tagen. Ursache für die Schafskälte ist meist das Eindringen kühler Luftmassen aus Nordwesten oder Norden, häufig ausgelöst durch ein Tiefdruckgebiet über Skandinavien oder dem Nordatlantik.

So wird das Wetter in den kommenden Tagen

Montag: Wechsel zwischen dichten Wolkenfelder und größeren Auflockerungen, Höchsttemperaturen zwischen 15 und 21 Grad

Dienstag: wechselnd bewölkt mit Schauern und kurzen Gewittern, Höchsttemperaturen zwischen 13 und 19 Grad

Mittwoch: schauerartige Regenfälle, teils starke Gewitter, Höchsttemperaturen zwischen 14 und 19 Grad

Donnerstag: im Süden und Osten schauerartige und teils gewittrige Regenfälle, stellenweise mehrstündiger Starkregen, Höchsttemperaturen zwischen 14 und 20 Grad

Freitag: im Küstenbereich und an den Alpen Schauer, sonst Auflockerungen Höchsttemperaturen zwischen 14 und 20 Grad

Wetter in Berlin und Brandenburg: Zunehmend bewölkt

Ein Tiefdruckgebiet über Skandinavien lenkt laut Deutschem Wetterdienst mäßig warme Luft aus westlicher Richtung nach Brandenburg und Berlin. Am Montag früh startet der Tag heiter, jedoch wird es im Laufe des Tages zunehmend wechselnd bis stark bewölkt. An der Oder und Neiße gibt es den meisten Sonnenschein. Es bleibt trocken. Am Abend ist zwischen Prignitz und Fläming mit etwas Regen zu rechnen. Die Temperaturen steigen auf 17 bis 21 Grad. In der Nacht zum Dienstag ist es wolkig bis stark bewölkt, und regional kann schauerartiger Regen auftreten. Die Temperaturen sinken auf 11 bis 9 Grad. 

Am Dienstag ist es zunächst stark, später wechselnd bewölkt. Am Nachmittag und Abend nimmt die Bewölkung ab, und vereinzelt können Schauer auftreten. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 15 und 18 Grad. In der Nacht zum Mittwoch ist es gering bewölkt bis klar und niederschlagsfrei. Die Tiefstwerte liegen zwischen 9 und 6 Grad. Der Wind weht schwach aus Südwest bis West.