Große Aufregung um die Spree-Arche in Berlin-Köpenick! Das Kult-Restaurant, das mitten auf der Müggelspree liegt und nur per Boot zu erreichen ist, soll schließen. Ein Bußgeldbescheid in Höhe von 25.000 Euro liegt vor, die Existenz von Betreiber Frank Cotte steht vor dem Aus. Und die Wut der Berliner darüber ist ungebremst. KURIER fragte seine Leser – die Meinung ist eindeutig!
„Der Senat geht leider seit Jahren mit sämtlichen juristischen Mitteln gegen uns vor, trotz eines Genehmigungsvertrages durch die Bundesbehörde Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt“, erklärte Frank Cotte. Trotzdem soll die verwaltungsgerichtlich bestätigte Anordnung zur Beseitigung nun durchgedrückt werden – um jeden Preis.
Zoff um Spree-Arche: „Wollen nur ihr Macht ausleben“
Wir haben die KURIER-Leser gefragt: Was halten Sie vom Zoff um die Spree-Arche? Die Antworten sind alle gleich: Frechheit, Sauerei und Schimpfen auf die Politik. Hier kommt ein Auszug der Leser-Reaktionen:
„Was ist aus Berlin geworden, Bürokratie überall, Anmaßungen.“ (Hannelore K.)
„Dieses Thema ist ein Spiegelbild unserer angeblich demokratischen Politikerbürokratie. Dies betrifft alle Lebensbereiche. Wir sollten in unserem Land einfach neu anfangen. Leider habe ich keine Idee, wie man das besser machen kann. Weil es zu viele Menschen gibt, die nur ihre Macht ausleben wollen. Es ist aber gut, dass die Probleme auf den Tisch gepackt werden.“ (Norbert K.)

„Die Herrschaften sollten der Allgemeinheit dienen und keine Prügel vor die Füße werfen. Das haben die nur noch nicht kapiert. Es macht einem traurig und wütend, welche Macht von den Behörden ausgeht. Und es scheint reine Willkür zu sein. Ich hoffe, dass hier irgendein vernünftiger Mensch noch das Ruder herumreißen kann.“ (Irene F.)
Für die Spree-Arche demonstrieren
„Ich habe dort mit meinen Bekannten und Gästen so manche gemütliche Stunden verbracht. Es ist eine große Sauerei und der Gipfel der Bürokratie, so ein gutes und beliebtes Restaurant zu schließen. Haben die betroffenen Behörden nichts Wichtigeres zu tun? Ich hoffe, dass alle Befürworter für den Verbleib der Arche demonstrieren. Es kann nicht sein, dass irgendwelche Sesselhocker solche Skandal-Entscheidungen so einfach treffen können. Wo bleib da der Volkswille?“ (Claus U.)
„Anstatt stolz zu sein, was diese Menschen für uns alle geschaffen haben, sitzt der Neid bei dem Ankläger an erster Stelle. Immer wird vom Senat gepredigt, dass man die Selbstständigen fördern und unterstützen soll, aber scheinbar haben diese Menschen zu wenig Arbeit, um sich um wirkliche Probleme zu kümmern. Diese Mitarbeiter sollten selbst mal zehn bis zwölf Stunden am Tag für ihre Existenz sorgen und dann noch ein freundliches Gesicht den Besuchern zeigen. Wie beschämend für Berlin.“ (Astrid Z.) ■