Der Winter zeigt sich in diesem Jahr nicht wirklich von seiner besten Seite: Die letzten Schneefälle sind gefühlte Ewigkeiten her, statt klirrender Kälte gibt’s beinahe frühlingshafte Temperaturen. Und jetzt gesellt sich sogar noch überaus heftiger Wind dazu: Für Montag wird in weiten Teilen Deutschland vor heftigem Sturm gewarnt! Wir verraten, in welchen Regionen es besonders heftig wird, wo Sie jetzt vorsichtig sein sollten. Und warum sich der Winter aktuell trotz ausbleibendem Schnee auf Rekord-Kurs begibt. Die aktuellsten Prognosen zum Wetter in Deutschland für Montag, den 27. Januar 2025.
Schwere Sturmböen am Montag: Wetterdienste warnen vor heftigem Wind in Deutschland!
Winter-Fans in Deutschland wollen die Hoffnung nicht aufgeben, doch aktuell sieht es tatsächlich dünn aus: Ekel-Wetter, immer wieder Regen, dazu fast frühlingshafte Temperaturen: Es sieht beinahe so aus, als könnte der Schlitten endgültig in der Garage bleiben. Die Windjacke wird dafür umso wichtiger: Am Montag wird in weiten Teilen Deutschlands vor Sturm gewarnt! „Im Norden, im Nordosten, teilweise später auch im Westen sind 70 bis 80 Kilometer pro Stunde möglich“, kündigt Wetter-Experte Dominik Jung in seinen aktuellen Prognosen an. „Von der Nordsee runter bis in den Norden von Baden-Württemberg wird es windig bis stürmisch werden.“
Auch der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt: „Heute in der Westhälfte und der Mitte sowie an der Nord- und Ostsee starke Böen um 55 km/h aus Südwest.“ Örtlich könne es stürmische Böen bis 70 Kilometer pro Stunde geben, in exponierten Lagen sogar bis zu 85 Kilometer pro Stunde. Besonders schlimm ist es auch dieses Mal an den typischen Orten: Auf dem Brocken im Harz werden Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 Kilometern pro Stunde vorhergesagt – und auch in den Alpen ist teilweise von schweren Sturmböen um die 100 km/h die Rede. Auch in der Nacht zum Dienstag kann es in höheren Lagen gefährlich bleiben, im Flachland soll der Wind dann aber nach und nach abflauen.

Und wie sieht es ansonsten mit dem Wetter aus? Für den Sturm sorgt ein Tiefdruckgebiet, das über Westeuropa liegt, ansonsten werde es „ein Tag wie im Vorfrühling“, kündigt Wetter-Experte Dominik Jung an. „Tageshöchsttemperaturen 7 bis 12 Grad, im Süden zum Teil 15 bis 17 Grad.“ In der kommenden Nacht sollen die Temperaturen nur teilweise auflockern, die Temperaturen bleiben über dem Gefrierpunkt. „Und auch am Dienstag wird es ziemlich mild für die aktuelle Jahreszeit – Temperaturen von 7 bis 9 Grad werden erwartet.“ Der Mittwoch bringe ebenfalls keine Änderungen: Milde Temperaturen, Regenschauer und ab und zu Sonnenschein bringen den Frühling nach Deutschland. Am Donnerstag gibt’s dann Sonnenschein im Südosten – und am Freitag endet der Januar mit Werten um die 8 Grad frühlingshaft.
Am Wochenende könnte es dann wieder etwas kühler werden – da sei lokal zumindest Schneeregen möglich. Am Sonntag gibt’s dichte Wolken, teilweise Sonnenschein, nur in höheren Lagen etwas Schneeregen oder Schnee. Die erste Februarwoche beginnt dann mit Schmuddelwetter, maximal Schneeregen ist drin. „Man muss ganz klar sagen: Die nächsten sieben Tage wird’s mit dem Winterwetter bei uns in Deutschland überhaupt nix werden.“
Wetter im Februar: Kommt der Winter noch einmal zurück?
Und wie sieht das Wetter im Februar aus? Nicht unbedingt besser – und Winter-Fans müssen jetzt ganz stark sein! Der Grund: „Die Februar-Prognose wurde deutlich nach oben korrigiert“, sagt Dominik Jung. „Nicht mehr 1 bis 2 Grad zu warm, jetzt sogar 2 bis 3 Grad wärmer als das neue Klimamittel 1991 bis 2020 soll der Februar 2025 ausfallen – da gab es über das Wochenende also eine richtig deutliche Erhöhung nach oben.“
Die Ensembleprognosen springen allerdings ordentlich hin und her. Im Mittel bleibe das Wetter im Februar zwar mild, aber: Die Werte springen immer wieder nach unten und nach oben. Es ist also nicht auszuschließen, dass es zumindest punktuell noch einmal kälter werden könnte – allerdings ist es unwahrscheinlich. Im Mittel werde der Februar vermutlich eher mild und frostfrei bleiben, sagt Dominik Jung. Und damit begibt sich der Februar auf Rekordkurs. „Wie angekündigt wurde es am vergangenen Samstag warm, sogar rekordwarm“, teilte Jung mit. „In Jena war es der wärmste Januartag seit 200 Jahren, auch viele andere Wetterstationen haben neue Allzeitrekorde für den Januar aufgestellt.“ Ob sich Winter-Fans in Deutschland trotzdem nochmal auf Schnee freuen dürfen? Wir müssen uns überraschen lassen. ■