Aktuelles Wetter

Höchster Alarm beim Wetter +++ Jahrhundert-Hochwasser droht +++ Wo? +++ Wann?

Meteorologen schauen gebannt auf die neusten Prognosen. An diesem Wochenende heißt es in vielen Landesteilen Land unter. Hier kommen die Wetter-Aussichten.

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Es droht ein Jahrhundert-Hochwasser, weiß Wetter-Experte Dominik Jung mit Blick auf die Regensummenkarte.
Es droht ein Jahrhundert-Hochwasser, weiß Wetter-Experte Dominik Jung mit Blick auf die Regensummenkarte.YouTube/wetternet

Die Lage ist mehr als angespannt. Mit einem neuen Jahrhundert-Hochwasser rechnen einige Wetter-Experten. Am Freitag, Samstag und Sonntag soll es fast ununterbrochen schütten über Deutschland. Regenmassen, die der eh schon sehr nasse Boden vielerorts nicht mehr aufnehmen können wird. Hier kommen die aktuellen Wetter-Aussichten

Vor allem der Süden und Osten Deutschlands stehen vor einem Wochenende mit intensivem Dauerregen und der Besorgnis über mögliche Überschwemmungen. Insbesondere in diesen Regionen prognostiziert der Deutsche Wetterdienst (DWD) für die kommenden Tage heftige Niederschläge.

Wetter-Experten rechnen mit bis zu 200 Litern Regen

Meteorologen berichten von einem Tiefdruckgebiet, das sich von den Alpen bis nach Polen ausbreitet und stellenweise kräftigen und gewittrigen Dauerregen mit sich bringen kann. Die erwartete Niederschlagsmenge könnte demnach innerhalb von 48 Stunden zwischen 50 und 100 Litern pro Quadratmeter betragen. Stellenweise sind sogar bis zu 200 Liter möglich.

„Am Samstag ist meteorologischer Sommeranfang und es deutet sich Land unter in einigen Landesteilen an. Schlechter könnte ein Sommerstart kaum verlaufen“, erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung, Geschäftsführer beim Wetterdienst Q.met, gegenüber dem Wetterportal wetter.net.

„Ein Ende dieser nassen Großwetterlage ist nicht in Sicht. Wir klemmen seit Wochen zwischen einem Hoch über Osteuropa und einem Hoch auf dem Atlantik fest. Mittendrin treiben immer wieder Gewitter- und Unwettertiefs ihr Unwesen. Diese kommen kaum voran und bringen immer wieder über Mitteleuropa schwere Unwetter und das oft genug genau über Deutschland.“

Wetter-Aussichten erinnern an Aartal-Flut

Erinnerungen an die Aartal-Flut kommen hoch. Nach Angaben des DWD kann Gefahr für Leib und Leben durch Überflutungen von Straßen, Unterführungen sowie gewässernahen Gebäuden drohen. Auch Erdrutsche seien möglich.

Kein Wunder also, dass der Deutsche Wetterdienst offizielle Unwetterwarnungen vor starkem Dauerregen herausgab – für weite Teile Bayerns und Baden-Württembergs. Diese Warnungen gelten vorläufig ab Freitag und teils bis in die Nacht zum Montag hinein. Zusätzlich wurde eine sogenannte Vorabinformation für einen breiten Streifen in Thüringen und Sachsen veröffentlicht, wo ab Freitagmittag bis Sonntagnachmittag mit ergiebigem Dauerregen zu rechnen ist.

So wird das Wetter in den kommenden Tagen

Freitag: aufkommender Dauerregen, im Südosten ist die Gefahr am größten, es könnte sich aber auch weiter nach Westen ausdehnen, bei Regen um 12 Grad, sonst bis 20 Grad

Samstag: heftiger Starkregen im Süden von Deutschland sowie in den östlichen Landesteilen bis zur Landesmitte, eine brisante Hochwasserlage ist möglich! Sonst Schauer und Gewitter, 12 bis 21 Grad

Sonntag: im Südosten immer noch Regen, starkes Hochwasser in etlichen Regionen des Südens und Osten möglich, sonst Schauerwetter, um 15 bis 20 Grad

Montag: Mix aus Sonnenschein und Wolken, einzelne Schauer und Gewitter, um 16 bis 25 Grad

Dienstag: durchwachsen, immer wieder Schauer und Gewitter, um 18 bis 24 Grad

Mittwoch: etwas ruhiger, weniger Schauer und auch mal Sonnenschein, um 17 bis 24 Grad

Wetter in Berlin und Brandenburg: Gewitter, Starkregen und Sonne

Etwas Sonne, Starkregen und Gewitter erwartet die Menschen in Berlin und Brandenburg am Ende der Arbeitswoche. Längere heitere Abschnitte durchbrechen am Freitag die Wolkendecke, sagte der Deutsche Wetterdienst (DWD) voraus. Richtung Prignitz fallen vereinzelt Schauer.

Am Abend gibt es den Meteorologen zufolge in der Osthälfte Brandenburgs und an der Grenze zu Sachsen vereinzelte kräftige Gewitter. Dabei erwarten die Wetterexperten lokal begrenzt Starkregen mit Mengen um 15 Liter in kurzer Zeit, kleinkörnigem Hagel und stürmische Böen. Abseits davon weht der Wind schwach. Die Temperaturen klettern auf 21 bis 24 Grad.

Nachts bleibt es von der Höhe Berlins bis in den Norden Brandenburgs trocken und wolkig. Südlich der Bundeshauptstadt gibt es noch schauerartigen Regen und vereinzelt Gewitter. Es kühlt ab auf 15 bis 13 Grad.

Das Wochenende beginnt vielerorts heiter bis wolkig und trocken. Ab Samstagnachmittag gibt es vor allem in der Südhälfte Brandenburgs, teils bis in den Berliner Raum örtlich kräftige Gewitter mit Hagel und stürmischen Böen. Lokal eng begrenzt fällt dabei unwetterartiger Starkregen mit Mengen zwischen 20 und 40 Litern pro Quadratmetern. Bei wiederholten Gewittern sind vereinzelt auch Regenmengen bis 60 Liter pro Quadratmeter innerhalb weniger Stunden möglich. Sonst fallen nur örtlich Schauer. Auf 23 bis 25 Grad steigen die Temperaturen.

In der Nacht zum Sonntag halten sich im Süden Brandenburgs noch regional schauerartiger Regen und lokale Gewitter. Sonst ist es meist wolkig und niederschlagsfrei. Die Tiefstwerte liegen zwischen 15 und 12 Grad. Örtliche Schauer und Gewitter bestimmen auch das Wetter am Sonntag. Abseits davon ist der Himmel wechselnd bis stark bewölkt. Der Wind weht schwach bis mäßig, teils mit Böen. Es erwärmt sich auf 21 bis 24 Grad.