Die Trockenheit geht in Deutschland in die nächste Runde. Die kommenden sieben Tage bringen kaum Niederschläge. Deutschland, Teile von Mitte- und Westeuropas stecken in einem Dürreloch, wie Meteorologe Dominik Jung von wetter.net sagt. Dafür Sonne satt – und die Kälte kommt zurück. Es droht ein Temperatursturz von mehr als 20 Grad.
„Das Hoch, der hohe Luftdruck, er bleibt stabil über Mitteleuropa und Deutschland hängen“, sagt Wetter-Experte Dominik Jung. Keine Feuchtigkeit in Sicht. Nur im Südosten Deutschlands und im Sachsen gibt es vielleicht ein paar Spritzer Regen.
Am Wochenende kommt die „Kälteklatsche“
„Wir sehen noch mehr Trockenheit als in den Berechnungen vor wenigen Tagen“, erklärt Jung die neuesten Prognosen. Vor allen Dingen im Süden Deutschlands, aber auch im Norden und der Mitte. Nicht nur bei uns, sondern „auch bei unseren Nachbarn Richtung Frankreich und Großbritannien, teilweise auch in Nordeuropa soll der April sehr, sehr trocken werden.“ Zugleich wird es in Spanien und Portugal sehr nass. Da gibt es kräftige Niederschläge mit Unwetterpotential.
Dank des Hochs Olivia: Überall lacht die Sonne. Am Donnerstag und Freitag gibt es traumhaftes Frühlingswetter, fast schon Frühsommer. Die Temperaturen erreichen 16 bis satte 22 Grad.
Aber aufgepasst: Dann kommt noch einmal eine „Kälteklatsche“, wie Dominik Jung sagt. Aus dem Osten ziehen kältere Luftmassen zu uns. Für den Sonntagmorgen sagt der Meteorologe im Osten bibberkalte minus 2 bis minus 5 Grad voraus. Das kann für heftige Frostschäden sorgen. Erst im Laufe des Tages wird es dann wieder etwas wärmer. Es gibt viel Sonnenschein, aber nur 9 bis 10 Grad.
Der Wetterbericht für fünf Tage
Donnerstag: Heute bleibt es überwiegend sonnig, lediglich in den östlichen Mittelgebirgen und den Alpen sind vereinzelte Quellwolken zu erwarten. Die Temperaturen steigen auf milde 16 bis 22 Grad.
In der Nacht zum Freitag bleibt es überwiegend klar, mit lokalem Nebel entlang der Nordseeküste und bis zum Erzgebirgsvorland. Die Temperaturen sinken auf Werte zwischen 7 und 1 Grad.
Freitag: Es bleibt überwiegend sonnig und trocken. Die Temperaturen erreichen wieder Werte zwischen 16 und 23 Grad, wobei es an den Küsten kühler bleibt.
Sonnabend: Wolken ziehen von Nord nach Süd, im Erzgebirge und an den Alpen kann es vereinzelt schauern. Zwischen den Niederschlägen gibt es auch heitere Phasen. Der Nordosten bleibt wechselhaft bewölkt. Die Temperaturen liegen insgesamt zwischen 9 Grad im Nordosten und 15 Grad in Mittelhessen, im Südwesten sind noch bis zu 20 Grad möglich.
Sonntag: In der Nacht kommt es dann zum Temperatursturz. In Berlin und Brandenburg sind am Morgen sogar minus 2 bis minus 5 Grad möglich. Auch im Rest des Landes kühlt es bis auf maximal 2 Grad ab. Tagsüber sieht das Wetter wie in den Vortagen aus: Viel Sonnenschein, ein paar Wolken, es bleibt trocken. Aber es wird vor allem im Osten maximal 6 bis 10 Grad warm. „Das sind wohlgemerkt die Tageshöchsttemperaturen“, sagt der Meteorologe Jung. Im Westen werden es immerhin 11 bis 13 Grad, im Südwesten sogar 15 Grad.