Aktuelles Wetter

Brachialer Wetter-Wechsel: Brutale Hitze, Tornados, Tropenluft

Das Wetter lässt uns keine Ruhe und rutscht von einem Extrem ins nächste. Diese Woche wird es wieder heftig - aber nicht für alle in Deutschland.

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Wetter-Experte erklärt die Energie in der Atmosphäre, die vor allem im Süden Deutschlands auf für Tornados sorgen kann.
Wetter-Experte erklärt die Energie in der Atmosphäre, die vor allem im Süden Deutschlands auf für Tornados sorgen kann.YouTube/wetternet

Tschüss, Schafskälte. Es wird wieder deutlich wärmer in Deutschland. Aus Ost- und Südost-Europa erreichen uns warme bis heiße Luftmassen. Doch das ist noch nicht die ganze Wetter-Wahrheit. Der Umschwung wird brutal - hier kommen die aktuellen Wetter-Aussichten.

„Es sind feuchte Luftmassen, richtig tropische Luftmassen, die da auf Deutschland zukommen“, warnt Diplom-Meteorologe Dominik Jung, Geschäftsführer beim Wetterdienst Q.met, gegenüber dem Wetterportal wetter.net. „Das Ganze ist drückend schwül und es kommt zu kräftigen Schauern und Gewittern, leider auch wieder zu Unwettern.“

Wetter teilt Deutschland in zwei Teile

Vor allem am Dienstag knallt es in Deutschland gewaltig. Dominik Jung zeigt eine Karte. „Vor allem in der Mitte und im Süden sehen wir sehr viel Energie in der Atmosphäre. Das bedeutet, wir haben nicht nur eine hohe Wahrscheinlichkeit für Gewitter, sondern eben auch für Unwetter mit Starkregen, Sturmböen, Hagel und auch die Bildung von Tornados ist bei dieser Wetterlage nicht ganz ausgeschlossen“, erklärt er.

Es kann also recht ruppig werden in dieser Woche, nicht nur am Dienstag. Auch am Mittwoch und Donnerstag ist die Gefahr nicht gebannt. Zumindest in der Mitte und im Süden. Im Norden hingegen dürfte es deutlich ruhiger werden.

So wird das Wetter in den kommenden Tagen

Montag: wechselnd bis stark bewölkt, schauerartiger Regen und einzelne, kräftige Gewittern mit Starkregen, Höchsttemperaturen von 19 bis 28 Grad

Dienstag: stärkere Bewölkung und kräftiger, teils gewittriger Regen, Höchsttemperaturen von 25 bis 31 Grad

Mittwoch: wechselhaft, in der Nordwesthälfte schauerartige Regenfälle, im Südosten sonnig, Höchsttemperaturen von 19 und 32 Grad

Donnerstag und Freitag: wechselhaftes Wetter, weiter unbeständige Bedingungen, Höchsttemperaturen von 19 bis 30 Grad

Wetter in Berlin und Brandenburg: Es wird heiß – und ungemütlich

Im Einflussbereich eines Tiefdruckkomplexes über Großbritannien und der Nordsee wird laut Deutschem Wetterdienst mit südwestlicher Strömung allmählich wärmere Luft nach Brandenburg und Berlin geführt. Am Montag in der Früh und am Vormittag ist es überwiegend stark bewölkt, gelegentlich mit einzelnen Schauern. Auch am Mittag und Nachmittag dominieren viele Quellwolken, begleitet von vermehrten Schauern und einzelnen Gewittern. Lokal begrenzt sind Starkregen, kleinkörniger Hagel und stürmische Böen möglich. Am späteren Abend lässt die Intensität der Schauer nach. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 22 Grad in der Prignitz und 26 Grad in der Niederlausitz, in Berlin um die 24 Grad. Abseits von Schauern und Gewittern weht meist ein schwacher Wind aus Südwest.

In der Nacht zum Dienstag wechselt die Bewölkung. Vereinzelt können noch Schauer oder kurze Gewitter auftreten. Stellenweise bildet sich Dunst oder flacher Nebel. Die Temperaturen sinken auf 15 bis 12 Grad. Der Wind weht schwach aus Süd bis Südwest.

Am Dienstag zeigt sich das Wetter zunächst wolkig, teilweise heiter und überwiegend niederschlagsfrei. Im Tagesverlauf nimmt die Bewölkung zu, und es kommt gebietsweise zu schauerartigem Regen, der lokal kräftiger ausfallen und mit Gewittern einhergehen kann. Ab dem Abend besteht teilweise Unwetterpotential. Die Höchsttemperaturen liegen bei 23 Grad in der Prignitz, 26 Grad im Berliner Raum und 29 Grad an der Neiße. Abseits von Schauern und Gewittern weht ein schwacher bis mäßiger Wind aus Südwest, der am Abend aus unterschiedlichen Richtungen kommt.

In der Nacht zum Mittwoch bleibt es überwiegend bewölkt mit gebietsweise mäßigem bis starkem Regen, der teils gewittrig und mit Unwettergefahr einhergehen kann. Anschließend können sich Dunst und Nebel bilden. Die Temperaturen sinken auf Tiefstwerte zwischen 17 und 14 Grad. Der Wind bleibt schwach.