Wir sind mitten in der Urlaubszeit. Doch mach einer, der jetzt in Europa unterwegs ist, wird sein Reiseziel schon bereut haben. Südfrankreich, Spanien, Portugal – da ist es viel zu heiß. Auch wer schon traditionell Abkühlung in Skandinavien sucht, hat dieser Tage Pech gehabt. In Schweden und Norwegen ist es zurzeit viel wärmer als in Norddeutschland. Bis auf einen kurzen Hitzepeak am kommenden Wochenende bleibt das Wetter bei uns sehr wechselhaft, sagt Meteorologe Dominik Jung von wetter.net.
Aktuell ist es in Schweden und Norwegen deutlich wärmer als bei uns, teilweise auch extrem heiß für diese Regionen. Auch heute wird es da wieder bis zu 30 Grad warm, lokal können es auch mal 31 oder 32 Grad werden. „Der Sommer ist momentan in Skandinavien voll da“, sagt Dominik Jung.
Bis zu 45 Grad im Süden Spaniens
Eine Überdosis Sommer gibt es dagegen im Südosten und Südwesten Europas. Da ist es gerade sehr warm bis heiß. Südfrankreich, Spanien, Portugal - überall werden Temperaturen nahe 40 Grad gemessen. Im Süden Spaniens sogar 42, 43 Grad. Punktuell sind auch bis 45 Grad möglich, sagt der Meteorologe von wetter.net. Wohl dem, der eine Klimaanlage in seiner Hotelzimmer hat.
Aber auch bei uns fängt sich die Wetterlage zumindest wieder ein klein wenig, sagt Dominik Jung. Es geht bergauf bis Samstag, Sonntag. Zum Teil bis über 30 Grad, es es wieder Freibadwetter. Doch schon ab Sonntagnachmittag ist das wechselhafte Wetter wahrscheinlich wieder zurück. Vor allem Richtung Mitte kommender Woche droht wieder Unwettergefahr.
Freitag wird es freundlich in der Mitte und im Süden. Bis zu 31, 32 Grad am Oberrhein. Auch im Norden muss man nicht frieren, im Osten gibt es 25 bis 28 Grad. Aber hier sind noch einzelnde Schauer und Gewitter durchaus denkbar, sagt der Experte von wetter.net.
Samstag wird es zunächst sehr hochsommerlich warm bis heiß mit Temperaturen von 29 bis 32 Grad. Am Abend kommen dann aus Westen und Nordwesten wahrscheinlich schon die ersten heftigen Schauer und Gewitter.
Und die bleiben uns auch am Sonntag erhalten. Eine schwülwarme Luftmasse bringt im Norden und im Westen Temperaturen von bis zu 25 bis 33 Grad mit sich – dazu Schauer und Gewitter mit Starkregen, Sturmböhen und Hagel. Im Osten und Südsosten bleibt es noch am längesten freundlich. Bei 31 bis 33 Grad.
Die kommende Woche beginnt am Montag dann wieder sehr turbulent. Wieder die schon obligatorischen Schauer und Gewitter. Es wird deutlich kühler, bei nur noch 19 bis 28 Grad.
Starkregen und Überflutungsgefahr am Donnerstag
Ähnlich geht es auch am Dienstag weiter. Wärmer ist wird es im Rhein-Main-Gebiet (bis zu 30 Grad). Im Norden und Nordosten pegeln sich die Temperaturen bei 26 Grad ein. Im Südosten bleibt es kühler, bei nur 19 bis 24 Grad. Mitunter gibt immer wieder Schauer und Gewitter.
Das ändert sich auch am Mittwoch nicht. Es bleibt eher durchwachsen, mit einzelnen Schauer und Gewittern, bei 21 bis 30 Grad. „So richtig kommt der Sommer nicht mehr auf Touren, scheint es momentan“, sagt Dominik Jung.


