Kaum scheint sich der tägliche Stau rund um die Großbaustellen im Osten Berlins etwas zu lichten, da kommt die nächste Hiobsbotschaft für alle geplagten Autofahrer: Eine Vollsperrung auf der Rampe Alt-Biesdorf zur Märkischen Allee. Hier wird gebaut, und zwar gründlich. Fünf Tage lang müssen Autofahrer einmal mehr starke Nerven und viel Geduld mitbringen.
Das Straßen- und Grünflächenamt Marzahn-Hellersdorf hat entschieden: Die Fahrbahn der Rampe zur Märkischen Allee im Abschnitt B1/B5 stadteinwärts bis zur Märkischen Allee B158 ist dringend sanierungsbedürftig. 220.000 Euro lässt sich der Bezirk das Projekt kosten, und finanziert es aus den Straßenunterhaltungsmitteln des Bezirks.
Reparaturen an der Rampe Alt-Biesdorf Richtung Märkischen Allee
Der Grund? Über die Jahre hat der Schwerlastverkehr seine Spuren hinterlassen, die jetzt beseitigt werden müssen. In anderen Worten: Löcher, Risse, Unebenheiten – und alles, was den Fahrkomfort mindert, wird nun beseitigt. Macht Sinn, ist notwendig – nervt aber trotzdem während der Bauzeit.
Autofahrer, die die Rampe Alt-Biesdorf zur Märkischen Allee regelmäßig nutzen, müssen vom Montagmorgen, den 21. Oktober, um 7.00 Uhr bis Freitagnachmittag, den 25. Oktober 2024, eine Umfahrung einplanen. „Die Rampenfahrbahn wird voll gesperrt“, so das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf.

Und das ist noch nicht alles: Zusätzlich wird die Fahrbahn Alt-Biesdorf zwischen Mozartstraße und hinter der Auffahrtsrampe zur Märkischen Allee auf nur einen Fahrstreifen verengt. Die Anbindung zur Mozartstraße? Auch gesperrt.
Alt-Biesdorf Richtung Märkischen Allee für BVG befahrbar
Natürlich ist das Straßen- und Grünflächenamt bemüht, die Bauarbeiten so schnell wie möglich durchzuführen. „Wir bitten alle Verkehrsteilnehmer um Verständnis für die entstehenden Einschränkungen und hoffen auf gegenseitige Rücksichtnahme“, teilt das Bezirksamt in einer Pressemeldung mit.
Doch seien wir ehrlich: Auch mit gegenseitiger Rücksichtnahme bleibt die Nervenbelastung groß. Schon jetzt kämpfen die Autofahrer in Marzahn-Hellersdorf mit einer Baustellenflut, die keine Gnade kennt. Überall im Osten der Stadt ist es das gleiche Bild: Baustellen, wohin das Auge reicht.
Immerhin, der Rad- und Fußweg sind von den Bauarbeiten an der Rampe Alt-Biesdorf nicht betroffen. Und auch die Not- und Einsatzfahrzeuge sowie der Berliner Nahverkehr (BVG) können die Baustelle umfahren. Doch für alle anderen heißt es: Umleitung! Ein Hinweissystem soll bei der Orientierung helfen. Die Umleitungen sind ausgeschildert. Mehr Zeit muss man trotzdem einplanen. ■