Sommerzeit ist Erdbeerzeit! Ob pur genascht, als Kuchenkrönung oder als raffinierte Zutat im Salat – die süßen Früchtchen sind echte Alleskönner. Doch wehe, sie werden nicht richtig behandelt: Schnell verwandeln sich die aromatischen Lieblinge in eine matschige Angelegenheit. Damit das nicht passiert, haben wir für Sie die besten Tipps zusammengestellt, wie Sie Ihre Erdbeeren richtig lagern und bis zu zwei Wochen frisch halten können!
Erdbeer-Fans dürfen sich freuen: Dank moderner Folientunnel gibt es bereits jetzt die ersten heimischen Erdbeeren zu kaufen. Die Erzeuger erwarten eine besonders aromatische Ernte. Aber Achtung: Wer jetzt zugreift, sollte ein paar Dinge beachten, damit die zarten Früchtchen nicht schon auf dem Heimweg leiden. Laut dem Verband Süddeutscher Spargel- und Erdbeeranbauer (VSSE) sollten Erdbeeren immer ganz oben im Einkaufskorb landen und keinesfalls großer Hitze – etwa im heißen Auto – ausgesetzt werden.
Erdbeeren richtig waschen - dann bleiben sie länger frisch
Auch beim Waschen ist Fingerspitzengefühl gefragt. Verbandschef Simon Schumacher rät: „Am besten wäscht man Erdbeeren vorsichtig in einer Schüssel.“ Starke Wasserstrahlen oder lange Wasserbäder entziehen den Erdbeeren nämlich wertvolles Aroma. Wichtig: Die Kelchblätter erst nach dem Waschen entfernen, damit kein Wasser ins Fruchtinnere eindringen kann.
Doch wie bleiben die Vitaminbomben länger frisch? Schließlich sind Erdbeeren bei uns so beliebt wie kaum ein anderes Obst – etwa 3,7 Kilo davon vernaschen wir Deutschen pro Kopf im Jahr! Dumm nur, dass die Früchte oft schon nach zwei Tagen nicht mehr appetitlich aussehen.

Beim Einkauf lohnt es sich, genau hinzusehen. Denn Erdbeeren reifen nach der Ernte nicht mehr nach. Nur reife, tiefrote Früchte garantieren den vollen Genuss. Wer auf Nummer sicher gehen will, greift während der Freilandsaison von Mai bis September zu regionalen Produkten oder Bio-Erdbeeren – hier sind Pestizidrückstände meist kein Thema.
Lebensmittelexpertin Hannah Zeyßig von der Verbraucherzentrale NRW hat einen cleveren Trick parat: „Direkt nach dem Einkauf sollten die Früchte sortiert werden. Matschige Exemplare werden aussortiert, die übrigen behält man mitsamt Blättern und Stängeln.“
Erdbeeren mit Essig haltbar machen
Jetzt wird es spannend: Für eine Haltbarkeit von bis zu zwei Wochen tauchen Sie die Erdbeeren in ein spezielles Bad: 600 Milliliter Wasser plus 400 Milliliter Weißweinessig – eine Minute darin einweichen lassen! Danach die Beeren gründlich und vorsichtig mit Küchenpapier trocknen. Anschließend kommen sie in einen flachen, mit Küchenpapier ausgelegten Behälter. Wichtig: Die Beeren dürfen nicht gestapelt werden und der Behälter sollte offen bleiben, damit die Erdbeeren „atmen“ können.
Und: Achtung bei Schimmel! Falls sich doch einmal ein Schimmelpilz zeigt, hilft kein Wegschneiden. Hannah Zeyßig warnt: „Wenn Früchte schimmlig sind, können sich Sporen in der ganzen Frucht verteilen, auch wenn man es nicht sieht.“ Deshalb sollten betroffene Erdbeeren konsequent entsorgt werden. ■
